Am vergangenen Samstag (13.6.) waren drei ausgewiesene Lärmschutz-Experten auf Einladung der SPD-Bundestagsabgeordneten Kirsten Lühmann nach Suderburg gekommen, um über das Thema „Lärmschutz an der Schiene“ zu informieren und Fragen zu beantworten. Zu dieser Infoveranstaltung kamen zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter von Bürgerinitiativen, Mitglieder des Dialogforums, Vertretende mehrerer Kommunen und interessierte Bürgerinnen und Bürgern.
Die Leitfragen der Veranstaltung waren: Wie wird Lärm berechnet? Welche Möglichkeiten für baulichen Lärmschutz gibt es? Wie kann bereits an der Quelle der Entstehung von Lärm entgegengewirkt werden?
Kirsten Lühmann machte bereits in ihrem Grußwort deutlich, dass das Thema Lärmschutz ein entscheidender Faktor für die Akzeptanz von Baumaßnahmen ist.
Nach kurzen, in die jeweiligen Themenbereiche einführenden Referaten von Dr. Urs Reichart, Michael Jäcker-Cüppers und Christoph Eichenlaub wurde rege diskutiert.
Erfahrungen von Anwesenden zu Lärmschutzmaßnahmen der jüngeren Vergangenheit von Lärmschutzwänden über Fenster bis zu Dachdämmungsmaßnahmen flossen in die Diskussion ein und waren nicht immer positiv.
Gerade mit Blick auf das Dialogforum Schiene Nord fiel das Fazit von Kirsten Lühmann und den Lärmschutzexperten eindeutig aus: auch heute schon ist bei Aus- und Neubauten von Schienenwegen deutlich mehr Lärmschutz möglich. Länder wie die Schweiz mach das vor. Eine Reduktion der Lärmemissionen an Bestandsstrecken trotz deutlich zunehmenden Verkehrs ist technisch machbar und bezahlbar.
Egal, ob im Ergebnis die Seehafenhinterlandanbindung durch Neubau- oder Bestandstrassen erfolgt, muss im Ergebnis der Lärm für die Anwohnenden deutlich unter den aktuellen Grenzwerten liegen.
Lühmann: „Das ist gerade für ein Hochtechnologieland wie Deutschland leistbar und kann der entscheidende Faktor für die Akzeptanz der sozialverträglichsten Trasse sein.“
Michael Chales de Beaulieu
Büro Kirsten Lühmann MdB