In der letzten Woche wurden mehrere LKW Ladungen Frässchotter (Asphalt) auf dem Gelände des Flugplatzes Barnsen abgeladen.
Verwundert beobachteten einige Barnser Anwohner die Kolonne der blauen LKW und fragten sich, welchen Sinn dieser schwarze Berg wohl mache. Schließlich liegt der Flugplatz im Wasserschutzgebiet. Ist es gar der Baubeginn der geplanten Erweiterung des Flugplatzes?
Wer war wohl Auftraggeber, der Landkreis oder der Flugsportverein?
Umso erstaunter war man, als nach ein paar Tagen (fast) die komplette Ablagerung verschwunden war und nur noch, aber deutlich erkennbar, Reste am Rand übrig blieben.
Wohin wurde wohl das Material verbracht?
Und was mag der Grund für diese Umlagerung gewesen sein, und wer hat diese veranlasst? Schlechtes Gewissen, oder gar das negative Ergebnis einer Analyse, die auf eine Belastung mit polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) oder Phenolen schließen ließ? Dann hätte das Material gar nicht erst abgeladen werden dürfen.
Oder darf jetzt wieder jeder Bauschutt auf dem Flugplatzgelände „anliefern“?
Wichtig erscheint wohl, dass in Zukunft Fragen dieser Art öffentlich behandelt werden und dass der LK und Gemeinderat darauf achten, dass die Verordnung über das Wasserschutzgebiet auch eingehalten wird.
Arnold Kröger
Nachtrag zum Thema Flughafen:
Vor ein paar Tagen fuhr eine ganze Kolonne von 20-30 PKW mit auswärtigen Kennzeichen (u.a.HH,LG,WL,GF,WOB,GR) zum Flugplatz und sicherlich hatten die sich nicht verfahren.
Waren dies die neuen Flugsportbetreiber, die einen Ersatz für ihren Heimathafen Lüneburg suchen, oder gar potentielle Interessenten für industrielle Ansiedlung, die aber ohne einen Flugplatz in der Nähe abgeschreckt würden, da eine evtl. Ersatzteilversorgung nicht gesichert wäre?
Fragen, die man sich stellen kann. Dabei pfeifen es die Spatzen schon von den Dächern: Der lüneburger Flugplatz wird dicht gemacht. In Barnsen soll ein Bebauungsplan mit mehr als Verdreifachung der bestehenden Hallenfläche aufgestellt werden. Und nur dem Bauausschuss in Gerdau soll das nicht bekannt sein? Dabei finden doch „interfraktionelle Sitzungen“ statt. Werden hier nicht nur die Bürger hinters Licht geführt?
Es ist mir nach wie vor unverständlich, wie von allen Parteien Zustimmung für einen Bebauungsplan kommen konnte, obwohl sich dieser allein nach bestehender Verordnung verbietet.
Nicht zu verschweigen: bestehende Altlasten, von denen auch niemand mehr etwas wissen will („von dem Gerücht habe ich gehört“). Schaun wir mal, wie der neue Rat das Thema behandelt.