Ehrenamt

Ehrenamtlich bedeutet freiwillig, unentgeltlich: Synonyme, die der Duden anbietet. Die Akademie für Ehrenamtlichkeit in Deutschland nennt es auf ihrer Internetseite verbindend „ehrenamtliches Engagement“. Man kann jedoch leicht erkennen, dass es sich um Arbeit handelt. Ehrenamtliche Arbeit als wesentliches Element von Solidarität und humanitärer Verantwortung.

Häufig findet das Ehrenamt offiziell organisiert statt, z. B. als Gemeinderatsmitglied, Schiedsmann, Grüne Dame, Wahlhelferin, in der Feuerwehr, im Sportverein. Aber auch spontan bzw. eher privat geregelt wird ehrenamtlich geholfen. In der Samtgemeinde Suderburg sind es aktuell mehrere Bürgerinnen und Bürger, die u. a. Zuwanderern helfen: Mit Sprachkursen, bei
Behördengängen, beim Einkaufen. Sie zeigen, wie man Haushaltsgeräte bedient, den öffentlichen Personennahverkehr nutzt oder Fahrrad fährt.

Es heißt, jeder dritte Deutsche engagiert sich ehrenamtlich, andere Quellen nennen mit 24 Millionen Ehrenamtlichen eine konkrete Zahl. Etwa sechs Milliarden Stunden ehrenamtliche Arbeit werden im Jahr erbracht – bei einem Mindestlohn von 8,50 €/Std. ergibt das etwa 51 Milliarden Euro jährlich in Deutschland, wenn man nur die Arbeitszeit bewertet. Das sind knapp 1,9% des Bruttoinlandsproduktes (BIP in 2013) – allerdings zählt „Ehrenamtliches“ nicht zum BIP, genauso, wie auch die Arbeit von Hausfrauen und -männern nicht dazu zählt (leider, denn diese Leistungen tragen un-bestritten zum Wohlstand bei)!

Der Wert bzw. ökonomische Nutzen des ehrenamtlichen Engagements wird deutlich höher geschätzt. Die Katholische Stiftungsfachhochschule in München ermittelte, dass der Nutzen beim sechs- bis siebenfachen der Kosten liegt.

Denkt man an die Motive ehrenamtlicher Tätigkeiten, z.B. soziale und politische Verantwortung, Selbsterfahrung und Selbstwert, sowie persönliches Erleben, so liegt der Nutzen sowohl bei den Ehrenamtlichen, als auch bei denen, die vom Ergebnis ehrenamtlicher Einsätze profitieren. Das ist nicht nur eine klassische „Win-Win-Situation“, sondern auch ein passender Schlusssatz einer adventlichen Wirtschafts-Kolumne.

Termin vormerken:

6. Dez. 2015, Weihnachtsmarkt in Suderburg

Die Kolumne von Prof. Dr. Arnd Jenne, zuständig für Handelsmanagement an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften in Suderburg berichtet über aktuelle Projekte aus Handel und Logistik. Heute schreibt Dipl.-Kaufmann Hartmut Sroka.

 

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Ein Kommentar

  1. Anwohner Suderburg Antworten

    Wann kommt endlich das absolute Haltverbot, gekennzeichnet durch das Zeichen 283 StVO in der Straße In den Twieten.
    Gerade im Bereich Twieten Hof. Es gibt keinen Tag wo man nicht gefahrlos vom Kindergarten aus in die Straße fahren kann da teilweise bis in die Kreuzung geparkt wird.
    Man bedenke in diesen Bereich laufen Alte Menschen Kinder usw die durch diese PKWs nicht gesehen werden können

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