Über die fehlerhaften Sorgen des alten Schulmeisters…

Zum letzten Leserbrief von Burkhard Drögemüller (AZ vom 28.12.2020) hat Markus Poensgen aus Suderburg eine Stellungnahme bei der AZ abgegeben. Sie wurde leider nicht abgedruckt.
Der Bitte Poensgens, die Stellungnahme auf suderburg-online veröffentlichen zu dürfen, kommen wir hier gerne nach. (Die Redaktion)

Herr Drögemüller macht sich Sorgen, dass es ohne Abriss der Alten Schule für einen Krippenneubau und den Auslauf der Kinder im vorhandenen Gelände zu eng werde. Nun, ironisch könnte man dazu sagen, dass mindestens so viel Freigelände wie vorher für die Krippenkinder da ist, wenn man die beiden Krippenräume – wie 2 Jahre lang geplant – nach Kernsanierung und Umbau in der Alten Schule einrichtet.

Herr Drögemüller sollte mal nach Uelzen fahren und ins Alte Rathaus gehen. Dort sind nach Sanierung die Kreisvolkshochschule und das Café Samocca eingezogen, modern und sehr ansprechend: niemand würde auch nur ahnen, dass er sich in einem jahrhundertealten Gebäude befindet.

Der Beschluss des Gemeinderates zu überprüfen, ob man einen Neubau im Gelände zwischen den vorhandenen Gebäuden unterbringen kann, kam nicht von der Bürgerinitiative, sondern gerade auf Antrag der Ratsmitglieder Hans-Jürgen Drögemüller und Ulrich Mietzner (beide SPD) in der Ratssitzung vom 14.12.20.

Die Bürgerinitiative hat schon lange vorgeschlagen, soeben auch Alfred Meyer, die Verwendung des Geländes des angrenzenden Regenrückhaltebeckens ganz oder in Teilen zu prüfen. Darauf ist bis heute niemand näher eingegangen, obwohl sehr naheliegend. Man fürchtet wohl, dass dort die Lösung liegen könnte, dann aber das Risiko besteht, dass der eigentlich gewünschte und betriebene Abriss der Schule nicht mehr zum Zuge kommen würde.

Borvin Wulf und Götz Schimmack werden von Herrn Drögemüller in einem Atemzug gleichgestellt. Falsch. Herr Wulf spricht nicht für das Bürgerbegehren. Er hält eine weitere Unterschriftensammlung für obsolet, nachdem er sich durch entsprechende Überschriften in der AZ „Abkehr vom Abriss“ und „Nein zum Abriss“ über die Redlichkeit der Abrissfreunde hat täuschen lassen, Schimmack nicht. Der hält nur einen eindeutigen Ratsbeschluss für den Erhalt der Alten Schule für überzeugend. Dem ist man bis heute aber gerade tunlichst aus dem Wege gegangen ist.

Herr Wulf bringt die spätere Nutzung des Gebäudes ins Spiel („dem schleichenden Verfall preisgegeben,“ AZ vom 21.12.20) und bedient damit die wiederholte Schwarzmalerei z. B. der Ratsmitglieder Frau Baum (WSL) und Hans-Jürgen Drögemüller (SPD).

Herr Schimmack dagegen hält sich konsequent an das vom Verwaltungsausschuß genehmigte Bürgerbegehren, das zur späteren Nutzung nichts sagt, weil es ihm um das erhaltenswerte Gebäude geht.

Markus Poensgen

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