Ratssitzung in Gerdau (I)

Die Tagesordnung der Gerdauer Ratssitzung am 17.11. glich in weiten Teilen der des Bau-, Wege- und Umweltausschusses vom 16.10. In den dazwischenliegenden vier Wochen hatte sich jedoch zu den Themen – und auch sonst – einiges getan.

Bürgermeister Volker Schulz (CDU) berichtete, dass die Berufung in Sachen Entwidmung der „Worth“ abgelehnt worden sei. Darüber wird gesondert zu berichten sein. Allerdings ist aus gut informierten Kreisen zu hören, dass das letzte Wort in der Sache wohl noch nicht gesprochen ist…

Weiterhin teilte er mit, dass es eine Ortsbesichtigung des Bauausschusses der Samtgemeinde in Bargfeld gegeben hat, an der auch einige Gerdauer Ratsmitglieder teilgenommen haben. Hierbei ging es um den Antrag der Firma Besenthal, auf Erweiterung der Gewerbefläche an der ehemaligen Oelmühle.

WegSchulz erklärte außerdem, dass es hinsichtlich der Ausgleichsfläche für eine naturschutzfachliche Kompensation im Rahmen einer weiteren Bebauung auf dem Flugplatz Barnsen und dem dazu gehörenden Verkauf eines Wegeteilstück in der Gemarkung Holthusen an das Land Niedersachsen, zu „Missverständnissen“ gekommen sei.
Als Ausgleichsfläche solle nicht der Weg (Gelb) dienen, sondern eine Fläche im Norden (Rot) hinter dem Wäldchen.

Auf eine Anfrage der Redaktion (vom 21.10.) hatte er sich nicht geäußert. Inzwischen hat die Samtgemeindeverwaltung angeboten (20.11.), evtl. noch offene Fragen bei einem Gespräch zu klären.

Inzwischen steht auf jeden Fall fest, dass der Weg entwidmet werden muss da es es eine Widmung gibt.

Schulz berichtete weiter, dass die Eiche vor der Gerdauer Schlachterei inzwischen gefällt worden sei.

Zu diesem Thema wurden ihm in der Einwohnerfragestunde sieben Fragen vorgetragen, die er wie folgt beantwortete:

1. Welches Unternehmen den Baum gelällt habe: Der Baum ist von privaten Leuten gefällt worden, dadurch hätte man die Kosten gespart.
2. Welche Kosten entstanden sind: keine, nur die Rodung des Stubbens und die Bearbeitung der Fläche und des Weges wird noch Kosten verursachen, der Höhe er noch nicht nennen könne.
3. Was ist mit dem Holz dieser Eiche passiert, wer bekommt das Holz? (Aus der Antwort konnte man eher nur erahnen, dass:) das Holz als Entschädigung für die Fällung diene.
4. Wie hoch ist der Erlös des evtl. verkauften Holzes: –
5. Warum noch keine Absicherung des Baumstubbens erfolgt ist: Ist beauftragt, dass das nicht gleich geschehen ist, ist ein Versäumnis.
6. Wann der Fußweg vollständig instandgesetzt wird, Stubben und Wurzeln entfernen etc.: Darüber gibt es noch keinen Auftrag
7. Wann ein neuer Baum gepflanzt wird und ob es dafür schon einen Platz gibt: An der gleichen Stelle soll ein Baum gepflanzt werden, der nicht so groß wird.

Weitere Fragen betrafen die Laubentsorgung. Schulz erklärte, dass diese wie in den letzten Jahren gehandhabt wird. Eine zentrale Annahmestelle werde es nicht geben, dazu gäbe es keine Lösung. Auf die Rückfrage, ob man dann das Laub einfach liegenlassen solle, meinte er: „Ja, dann einfach unter den Bäumen verteilen“.

Bürger aus Barnsen schilderten ihre Not bei der Laubentsorgung. Das Zusammenkehren sei kein Problem, aber was dann? Der Vorschlag von Burkhard Krüger und Wilhelm Schröder (beide CDU), das Laub auf den Feldern verteilen zu lassen, wie es in Bohlsen und Holthusen gemacht wurde, wäre in Barnsen nicht praktikabel weil es keinen Landwirt gäbe, der das kostenfrei übernimmt…

Beschlossen wurden dann jeweils einstimmig der Verkauf zweier Wegeteilstücke in der Gemarkung Holthusen: den Bereich im Waldstück an das Land Niedersachsen und der Verkauf des davorliegenden Stückes bis zum Hauptweg an den Landwirt Burkhard Krüger. Wegerechte werden entsprechend den Anträgen dabei eingetragen.

Auf dem Titelfoto: Bürgermeister Volker Schulz, Umstrittene Eiche vor der Schlachterei in Gerdau, Wegeteilstück/Waldweg in der Gemarkung Holthusen, Schlachterei in Gerdau nach Eichenfällung

 

 

 

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