Waltraut Hartmann mit Kulturpreis geehrt

„Die Kultur war der Begleiter meines Lebens und rückblickend kann ich sagen, dass mir keine einzige Stunde meiner ehrenamtlichen Tätigkeiten leid tut.“ Sichtlich bewegt blickt Waltraut Hartmann auf die große Schar ihrer Gäste, die angesichts der Verleihung des Kulturpreises des Landkreises Uelzen an die Ebstorferin den Weg ins Uelzener Kreishaus gefunden haben. „Alle, die mich auf diesem Weg begleitet und unterstützt haben, habe ich zu der heutigen Feierstunde eingeladen. Insofern gehört Euch allen ein Stück dieses Preises“, so die 70-Jährige, die kurz zuvor den Preis aus den Händen von Landrat Dr. Heiko Blume entgegengenommen hatte.

WHartmannBlume würdigte Waltraut Hartmann in seiner Laudatio als eine Frau, die seit vielen Jahren als Vorsitzende des Komitees für internationale Partnerschaften in Stadt und Landkreis Uelzen zahlreiche Aktionen und Austauschmaßnahmen mitgeprägt habe. Die sich seit vielen Jahren ehrenamtlich für den deutsch-französischen Austausch eingesetzt und unzählige Kontakte zwischen deutschen und französischen Familien ermöglicht habe. „Alle Verdienste aufzuzählen, die sich Frau Hartmann im Landkreis Uelzen im Bereich der Kulturpflege erworben hat, würde den Rahmen dieser Feierstunde sprengen“, so der Landrat. Dennoch ließ es sich der Chef der Kreisverwaltung nicht nehmen, die wichtigsten Stationen und Aktivitäten des ehrenamtlichen Engagements der Ebstorferin zu nennen.

Dazu zählen neben regelmäßigen Schüleraustauschen auch ähnlich gelagerte Aktionen mit Senioren, Imkern und Fotografen, ein regelmäßiger Sportaustausch oder die Vermittlung und die Aufnahme von Praktikanten. Bei alledem besonders wichtig sei ihr der Jugendaustausch mit den Partnergemeinden in Frankreich gewesen, so Dr. Blume. Und dabei besonders, dass die Jugendlichen in Gastfamilien leben.

Aktiv war und ist die umtriebige Ebstorferin außerdem für das Turnerblasorchester und die heimische Liedertafel, für die Waltraut Hartmann ebenfalls verschiedenste Austauschaktionen und Benefizkonzerte organisierte. Verantwortung trug und trägt die Ebstorferin auch beim örtlichen Heimat- und Kulturkreis, als deren Vorsitzende sie sechs Jahre im Amt war.

„Bei all Ihren ehrenamtlichen Tätigkeiten haben Sie Kulturarbeit immer mit Hingabe, Geschick und Stil umgesetzt. Das hat die Gremien des Landkreises bei der Entscheidung über die Vergabe des Kulturpreises sehr beeindruckt. Für Ihren langjährigen Einsatz möchte ich mich im Namen des Landkreises und seiner Menschen aufrichtig bei Ihnen bedanken“, so Blume.

Waltraut Hartmanns Antriebsfeder, sich derart für die Völkerverständigung einzusetzen, ist die eigene Familiengeschichte, die geprägt ist durch zwei Weltkriege. „Um so etwas nie mehr erleben zu müssen ist es so wichtig, die Partnerschaften aufrechtzuerhalten und mit Leben zu füllen“, sagt die Ebstorferin – nicht ohne nachdrücklich zu betonen, dass sie damit besonders die Jugend ansprechen möchte. Und wer die 70-Jährige hört, hegt keinen Zweifel. Für das „Energiebündel“ ist das Thema Frieden und Völkerverständigung auch in Zukunft eine echte Herzensangelegenheit.

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