Auf knochentrockenem Untergrund breitete sich am heutigen Abend in Hösseringen, weit hinter dem Museumsdorf – versteckt im Wald, auf geschätzten 2-3.000 m² ein Feuer aus. Seine Entstehung ist unklar. Ein trockenes Gewitter war vorher über die Region gezogen, ein Blitzeinschlag war jedoch nicht zu finden.
Nach der Meldung „Rauchentwicklung“ in der Einzatzleitstelle kurz vor 19.00 Uhr, wurden alle Löschkreise gezogen. Alles was Blaulicht hat in der Samtgemeinde, wurde alarmiert. Dazu kamen die Wehren von Stadensen, Klein Süstedt und Uelzen, und später landwirtschaftliche Fasswagen.
Nach einer staubigen Anfahrt, mit Sichtweiten gegen Null durch die vorherfahrenden Fahrzeuge, wurden Suchgruppen gebildet, die ausschwärmten die Brandstelle zu finden. Ein eigentlich dafür vorgesehenes Flugzeug war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr im Einsatz.
Durch den Hinweis eines Försters der Waldmärkerschaft, der zufällig auf einer „Abendrundfahrt“ im Wald unterwegs war, konnte die Brandstelle dann relativ schnell lokalisiert und die größte Gefahr gebannt werden.
Problematisch erwiesen sich die endgültigen Ablöscharbeiten, denn die Brandnester saßen tief im Humus.
Bei diesem Flächenbrand haben wir in der Region „unglaublich Schwein“ gehabt: Wenn die Fläche nicht so stark mit grünem Blaubeerkraut bewachsen gewesen wäre, das die Flammen unten gehalten hat, und wenn es nicht so Windstill gewesen wäre, sodass das Feuer nicht zusätzlich angefacht wurde, hätte sich dieser Brand sehr schnell zu einer Katastrophe entwickeln können.
So ging es noch einmal glimpflich aus und die Ablöscharbeiten wurden später gnädigerweise durch einen einsetzenden Starkregen unterstützt.
Auf der Rückfahrt herrschten ebenfalls Sichtweiten gegen Null – nur diesmal war es Regen.