Als Botschafter für die Lüneburger Heide haben sie auf der Internationalen Gartenschau in Hamburg nicht nur monatelang Wind und Wetter getrotzt, sondern dabei gleichzeitig auch noch unzählige Besucher begeistert – jetzt sind die drei aus dem Landkreis Uelzen stammenden kunstvoll gestalteten Heidschnucken in heimatliche Gefilde zurückgekehrt. Seit gestern stehen sie wieder im Foyer des Uelzener Kreishauses, dem Ausgangspunkt ihrer Reise.
Doch dort sollen die drei lebensgroßen Schnucken, die mit ihrem äußeren Erscheinungsbild und ihrer Aufmachung weltweit sicherlich einmalig sein dürften, nicht lange bleiben. Schließlich haben sie sich nach ihrer erfolgreichen Werbe-Mission nunmehr ein richtiges und dauerhaftes Zuhause zweifellos verdient.
Im wahrsten Sinne des Wortes verdienen müssen sich aber auch die künftigen Besitzer die drei Heidschnucken – immerhin sind es echte Kunstwerke auf vier Beinen. Die jeweiligen Schöpfer der Schnucken – der Uelzener Künstler Georg Lipinsky sowie Schülerinnen und Schüler der Erich-Kästner Schule Suhlendorf und der Fachoberschule Gestaltung der BBS I – haben sich bereit erklärt, ihre Werke meistbietend abzugeben. Und zwar zugunsten des Museumsdorfes Hösseringen und zugunsten des Handwerksmuseums Suhlendorf.
Konkret heißt das, dass alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, Vereine oder andere Gruppen ab sofort verbindliche Gebote für die Wollschnucke (Erich-Kästner-Schule), die Lönsschnucke (Lipinsky) und Shayenne (BBS I) abgeben können. Mindestens müssen potenzielle Bieter dabei allerdings für jeden der phantasie- und liebevoll gestalteten Vierbeiner einen 100-Euro-Schein locker machen.
Alle, die entsprechende Gebote abgeben möchten, haben dazu noch bis einschließlich Freitag, 29. November 2013, Gelegenheit. Angebots-Vordrucke liegen neben den Schnucken im Foyer des Uelzener Kreishauses aus. Dort können sie entweder in eine bereitstehende Box eingeworfen oder per Post an den Landkreis Uelzen, Amt 63, Veerßer Straße 53, 29525 Uelzen, geschickt werden. Entscheidend für die Gültigkeit postalischer Gebote ist das Datum des Poststempels. Darüber hinaus können verbindliche Angebote auch per E-Mail an die Adresse j.partzsch@landkreis-uelzen.de an den Landkreis Uelzen gerichtet werden. Bieter, die Ihre Angebote per Mail schicken, müssen ebenfalls ihre vollständige Anschrift nennen sowie angeben, auf welche Heidschnucke sich das entsprechende Gebot bezieht.
Der Landkreis Uelzen wird die oder den Meistbietenden nach Abschluss der Versteigerung über das weitere Verfahren schriftlich informieren.
Landrat Dr. Heiko Blume dankt allen Beteiligten herzlich für deren Mühe, deren Kreativität und die Bereitschaft, die Heidschnucken nun für die gute Sache zu spenden. „Ich hoffe natürlich auf ein tolles Versteigerungsergebnis, von dem die beiden Museen und damit letztlich die gesamte Uelzener Kulturlandschaft profitiert.“