Der Arbeitskreis Landfrauen Uelzen hat sich an seinem letzten Vortragsabend mit einem „schweren“ Thema befasst: nämlich Trauern und Weiterleben. Und wer wäre besser geeignet über dieses Thema zu sprechen als Aike Kohlmeyer aus Ebstorf, die Heilpraktikerin für Psychotherapie und Trauerbegleiterin ist.
Trauer ist ein ungeliebtes Gefühl aber eine normale Reaktion auf einen erlittenen Verlust. Und trauern tut weh. Wissenschaftler haben sich mit den Thema befasst und vier Phasen des Trauerns ausgemacht, die wären Leugnen , intensiv aufbrechende Emotionen, Suchen, Finden und Loslassen und die Akzeptanz und der Neuanfang. Klar ist auch, dass Männer anders trauern als Frauen und dass die meisten Menschen auf ihre eigene individuelle Weise mit Trauer umgehen.
Trauernde sollten all diese Gefühle zulassen und müssen Geduld mit sich haben. Auch schöne, positive Gefühle gehören zur Trauerzeit. Hilfreich ist ein tragfähiges soziales Netz. Trauernde sollten sich nicht scheuen, anderen ihre Bedürfnisse mitzuteilen und um Hilfe zu bitten. Hilfreich für Trauernde können Rituale sein, die zum Beispiel helfen Dinge auszudrücken, für die wir keine Worte finden.
Und was können wir für Trauernde tun? Wichtig ist, auf Trauernde zuzugehen und sie anzusprechen. Ehrliches Mitgefühl, immer wieder Zuhören oder Hilfe bei Behördengängen oder im Haushalt wären hilfreich. Die Trauer mit aushalten, denn Trauer braucht vor allem Zeit.
Trauer ist ein Gefühl, dass einfach zum Leben gehört.