Suderburger Bahnhof auf der Hannover-Messe

von links Hans-Hermann Hoff, Lydia Seitz, Raimund Nowak Geschäftsführer der Metropolregion, Prof. Dr. Arndt Jenne

Eine kleine Gemeinde auf dem internationalen „better transport forum“ der diesjährigen Messe. Professor Dr. Arnd Jenne und die Studentin Lydia Seitz von der Fakultät Handel und Logistik stellen im Rahmen der Veranstaltung „Zukunft Schiene – Modelle für neue Verbindungen und alte Bahnhöfe“ am vergangenen Dienstag die Studie über den Bahnhof Suderburg vor. Unterstützt wurden sie vom Suderburger Bürgermeister Hans-Hermann Hoff. Grundlage der Studie bildeten 330 Fragebögen von Suderburger Haushalten. Die Studie wird demnächst der Öffentlichkeit vorgestellt. Etwa 30 interessierte Zuhörerinnen und Zuhörer folgten in der Messehalle 16 den Ausführungen. Interessant war der Vortrag schon deshalb, weil Suderburg als Beispiel für viele ländliche Bahnhöfe in strukturschwachen Räumen steht. Als Besonderheit konnten die Suderburg eine empirische Studie aufweisen, die speziell auf die Einwohner und damit die Bahnhofsnutzer abgestimmt war.

Die Veranstaltung wurde von der Aktion „Kunst-Schiene“ der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg initiiert. Der Suderburger Bahnhof liegt an der Strecke der „Kunst-Schiene“, die von Hamburg bis Göttingen verläuft.

Auf der Veranstaltung wurden bereits umgesetzte oder noch in Planung befindliche Bahnhofsprojekte unterschiedlichster Größe vorgestellt: Oberursel, Stuttgart-Oberfilden, Garmisch-Patenkirchen, Leutkirchen und eben Suderburg. Allen Projekten gemein war bzw. ist der sanierungsbedürftige Zustand der Empfangsgebäude. In den meisten Fällen sind aufgrund der Tatenlosigkeit der Bahn die Kommunen tätig geworden, um ihren Bahnhof als Mittelpunkt der Gemeinde attraktiver zu gestalten und zukunftsfähig zu machen. Eine Ausnahme bildet der Bürgerbahnhof Leutkirchen, der bundesweit Schlagzeilen machte. Denn hier haben Einwohner eine Genossenschaft gegründet und mehrere Hunderttausend Euro eingebracht. Öffentliche Mittel kamen noch hinzu. Der historische wunderschöne Bahnhof ist inzwischen das Aushängeschild der Kleinstadt und erwirtschaftet durch Vermietungen eine sichere Rendite.

Bürgermeister Hans-Hermann Hoff hat jedenfalls eine Menge Eindrücke und Ideen mitgenommen. „Die engagierte Arbeit der Studentengruppe und vor allem auch die Beteiligung der Suderburger Bürger an der Umfrage war die Voraussetzung dafür, dass Prof. Jenne eingeladen wurde. Die enge Zusammenarbeit der Gemeinde mit unserer Ostfalia trägt mal wieder gute Früchte.“ Nebenbei haben die drei Suderburger noch kräftig Werbung für das Suderburger Land machen können.

Hans-Hermann Hoff
Bürgermeister der Gemeinde Suderburg

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Ein Kommentar

  1. JoSt Antworten

    Namen sind Nachrichten! Es handelt sich bei den genannten Orten um Garmisch-Partenkirchen und Leutkirch. Journalismus hat – wenn ernstgenommen – enge Verbindungen zur Sorgfalt.

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