Isabella aus Hannover freut sich: hat sie doch bei ihrem Besuch in Hösseringen vor ein paar Tagen schnell die brandneue blaue Bank entdeckt, an der Ecke Heerstraße/Hinter den Höfen, der schönsten Straßenkreuzung von Hösseringen – und gleich ausprobiert.
Anlieger Götz Schimmack war aufgefallen: hier halten oft die Radfahrer auf dem Fernradweg nach Dalle/Lohe, um eine Pause einzulegen, Landkarten zu studieren oder nach dem Weg oder Mila Schraders „Dorfcafe“ zu fragen. So beschloß er, es den Fahrradfreunden etwas bequemer zu machen, auf dem grünen Zwickel zwischen seinem Grundstück und der Kreuzung: eine alte Bank wurde aufgemöbelt und mit einer Ablage daneben aufgestellt.
Fahrradständer (aus Holz!) und Poller zur Straße hin folgen.
Einen Namen will er dem gemütlichen Ort auch geben. Die Werbebranche hätte wohl so etwas wie „cyclist-relax-point“ angeboten. Doch solch schmerzender Unsinn, abschreckendes Beispiel neulich mit „slow tourism“ in Bad Bevensen oder der Werbeprospekt von H/M zum Schulanfang „back to school“, kommt nicht in Frage. Schlicht deutsch soll es heißen: RADLERS RAST
Aber natürlich sind auch die Hösseringer eingeladen, auf der blauen Bank Platz zu nehmen und zu entspannen.
Mit Isabella freut sich auch die Gemeinde Suderburg, der die kleine Fläche gehört. Pflege und Unterhaltung ist sie erstmal los, das macht jetzt der Freund der Radfahrer.
Es gibt auch an anderen Stellen im Gemeindegebiet solche Flächen. Wer hat Ideen und übernimmt eine Patenschaft?
Wirklich beispielhaft Herr Schimmak.
Viele solche „Kleinigkeiten“ machen unsere Mitwelt lebenswerter.
Die, die vom Tourismus leben sind sicherlich nicht die Letzten die solche Aktionen begrüßen.
Nur in Gerdau, da ticken die Uhren leider mal wieder anders.
Die Fläche auf der Herr Kleuker seinen Schrott abgestellt hat wurde bisher seit Jahrzehnten unentgeltlich von Herrn Götke gepflegt. Zur Entlastung für die Gemeinde oder Herrn Kleuker? Wohl für sich und die Mitwelt, ohne zu fragen wer das eigentlich tun müsste.
Dazu passt natürlich auch, das derselbe Herr Kleuker sich im Gemeinderat gegen die Weiterentwicklung des Tourismus im Gerdauer Raum ausgesprochen hat. Jeder tut was er kann.