Radler-Weltrekordversuch

„Wir brauchen mindestens 917 Radler“ berichten Torsten Schulz, Bürgermeister von Damnatz und Oliver Hänsel, Koordinator des Elberadweges Nord. Die beiden arbeiten zusammen mit vielen Partnern aus der Region und streben einen neuen Weltrekord an.

Ihr Ziel: Mehr als 1000 Radfahrer sollen Anfang Mai dieses Jahres über die Dömitzer Elbbrücke fahren – in einer Kette in einem Abstand von nicht mehr als zwei Metern. Torsten Schulz ist überzeugt „Wir können den Rekord an die Elbe holen.“ Er und sein Team rühren fleißig die Werbetrommel: An der Elbe, aber auch auf Messen und durch das Internet. Seit Dezember arbeiten sie mit einer Arbeitsgruppe aus der Region den Rekordversuch aus, dabei sind die Samtgemeinde Elbtalaue, das Amt Dömitz-Malliss, die Gemeinde Damnatz, die Stadt Dömitz, aber auch die Elbtalaue-Wendland Touristik GmbH und die Elbe-Jeetzel-Zeitung. „Ohne ein solches Netzwerk geht es nicht“ bestätigen die beiden.

An der Festung in Dömitz soll am 4. Mai der Radler-Rekordversuch mit Musik und den Preisübergaben starten, von dort aus geht es über die Dömitzer Brücke bis zum Landsatzer Dorfplatz, wo es Erfrischungen und einen Imbiss für die Teilnehmer geben wird. Für müde Radler oder Radler mit Panne steht ein Bus mit Radanhänger für ein geringes Entgeld für die Rückfahrt nach Dömitz zur Verfügung. Durch das Netzwerk sind die Feuerwehren der Samtgemeinde Elbtalaue genauso eingebunden wie die des Amtes Dömitz. „Die Feuerwehren werden beispielsweise die Strecken-Sicherung übernehmen“, freut sich Schulz.

Seit kurzem kann man sich auch anmelden, denn die beiden wollen frühzeitig wissen, auf wie viele Radler sie sich einstellen müssen. „Es gibt viele tolle Preise zu gewinnen“ so Hänsel „wenn man sich früh anmeldet und dann auch zum Rekordversuch kommt“. Überwacht wird der Rekordversuch von einer Notarin. „Das ist erforderlich, sonst wird der Rekord nicht anerkannt – wenn wir ihn denn aufstellen“, erläutert Junge. Der ca. 10 km-Parcour führt vorbei an einem Radfahrer-Zählgerät, das seit einiger Zeit am Elberadweg bei Damnatz montiert ist. „Dieses Gerät ist bei der Guinness-Gesellschaft als offizielles Kontrollmittel akzeptiert“, erläutert Oliver Hänsel.

Doch die beiden und ihre Mitstreiter wollen mit der Aktion nicht nur den Rekord an den hiesigen Elbeabschnitt holen. Sie wollen auch die Aufmerksamkeit der breiten Öffentlichkeit wieder auf den Elberadweg lenken. Dort verzeichnete man durch das Sommerhochwasser im vergangenen Jahr sinkende Radlerzahlen. „Viele glauben, dass der Radweg noch immer kaputt sei, dass das Hochwasser ihn zerstört habe“, sagt Hänsel. „Wir wollen zeigen, dass dem nicht so ist. Bilder transportieren, dass es sich wieder lohnt, hier zu radeln.

Mitmachen bei dem Rekordversuch kann jeder, der zwölf Jahre und älter ist. „Ein Extrem-Radfahrer muss man nicht sein“, betont Schulz. „Aber man sollte sich über ca. 10 km gut konzentrieren können“, betont er. Denn die Kette darf nicht abreißen. „Dann wäre der Rekordversuch gescheitert.“ Wer sich schon jetzt anmeldet, ob online oder per Telefon, kann dann im Mai tolle Preise gewinnen. Weitere Informationen unter www.radlerkette-elbe.de oder bei der Koordinierungsstelle Elberadweg in Hitzacker unter Tel. 05862 969720.

Oliver Hänsel, Koordinator Elberadweg Nord
Kontakt zum Koordinator: Tel. 05883 989890
haensel@elberadweg.de

Bildquelle: A.Spiegel, Radler am Elbdeich bei Damnatz

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