Ohne Murren, ohne Knurren (und wenn, dann nur ganz leise)

Leise und immer fleißig arbeiten Mähroboter auf den Friedhöfen Hösseringen und Suderburg

„Macht richtig Spaß, den Mährobotern beim Arbeiten zuzuschauen.“ sagen die meisten Besucher auf unseren Friedhöfen in Hösseringen und Suderburg. Und: „Kostet das nicht richtig viel Geld?“

Ja. Es kostet Geld. Aber nach vielen Jahren des Ausprobierens haben wir uns im Kirchenvorstand und im Friedhofsausschuss nun für diese Variante entschieden. In ganz frühen Jahren konnte der Friedhofswart die wenigen Rasenflächen noch selber mähen. Dann kamen die Rasengräber in Mode und immer öfter musste ein Unternehmer bei Bedarf dazu geholt werden. Der Bedarf wurde immer größer und dementsprechend stiegen natürlich auch die Kosten.

Als die Arbeiten auf den Friedhöfen vor einigen Jahren öffentlich ausgeschrieben wurden, musste eine bestimmte Anzahl von Rasenschnitten pro Jahr festgelegt werden. Naturbedingt stand das Gras jeweils zum Ende der festgelegten Mähzeit manchmal ziemlich hoch. Und die Friedhofsnutzer und -besucher waren unzufrieden damit.

Der Friedhofsausschuss hat sich jetzt dafür entschieden, die Mäharbeiten mit Mährobotern durchzuführen. Die Kosten dafür werden sich sehr schnell amortisieren. Und wir haben einen konstant kurz gehaltenen Rasen, der immer gepflegt aussieht. Bei jedem Wetter und zu jeder Zeit. Ablenken lassen sich die Mäher auch nicht bei ihrer Arbeit. Sie werden ca. vier Wochen in einer Testphase sein. Die Mähzeiten werden danach sicher noch angeglichen werden. Zurzeit wird nur tagsüber gemäht. Nachts ist Pause.

Die Mäher werden mithilfe von Begrenzungskabeln durch das Gelände geleitet. Innerhalb dieser Begrenzungen bewegen sie sich in unregelmäßigen Mustern. Zusätzlich gibt es verschiedene Leitkabel, an denen die Mäher zurück zur Ladestation finden.

Leider liegen diese Kabel sehr dicht unter der Oberfläche und können somit leicht durchstochen werden. Daher bittet der Friedhofsschuss alle Nutzer und Besucher keine spitzen Gegenstände, wie Spaten, Gabeln o.ä. außerhalb von Gräbern in die Erde zu stechen. Die Mäher würden sofort stehen bleiben, teure Reparaturen wären die Folge. Bitte helfen Sie mit, diese Kosten so gering wie möglich zu halten.

Auf kleineren Flächen, wie auf einzelnen eingeebneten Grabstellen soll es durchaus weiter wachsen dürfen. Schön wäre es, wenn man hier verschiedene Blühpflanzen ansiedeln könnte, die sich positiv nicht nur auf die Insekten auswirken könnten. Patenschaften werden gerne angenommen. So wird der Friedhof zu einer kleinen ökologische Nische und wir können ihn auf lange Sicht zukunftsfähig machen.

Günther Schröder

(Titelfoto: Beispiel eines Mähroboters, Internet)

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