Natürlich soll jeder das Recht haben, Tiere zu halten. Sei es um mit Tieren wirtschaftliche Interessen zu verfolgen, oder um den Spaß mit dem Umgang selbiger. Von mir aus auch um das eigene Ego zu stützen, oder um ein weiteres Statussymbol an der Leine zu führen.
Aber nicht nur unser Rechtsstaat sondern vor allen Dingen der gesunde Menschenverstand, also das ethische Empfinden und das daraus resultierende Handeln, haben sozusagen zur Legithimation gewisse Hürden aufgestellt, was den richtigen Umgang mit Tieren betrifft.
Nun mag man, wenn man ein Stück weit Renitenz an den Tag legt, die eigenen Stimmen nicht hören, die da sagen, solches Tun ist wider die Kreatur, die ja nicht selbstbestimmt ist und somit auf Gedeih und Verderb dem Menschen anheim gestellt ist. Aber spätestens die Mechanismen des Rechtstaates sollten greifen und tierquälerisches Handeln im Vorfeld verhindern, spätestens aber danach entsprechende Konsequenzen für denjenigen bedeuten.
Tierhaltung ist bestimmt nicht immer wie „auf unserer kleinen Farm“. Aber mein Eindruck, den ich von tierhaltenden Landwirten gewonnen habe ist davon geprägt, das die Bauern immer zuerst um das Wohl der Nutztiere bemüht waren, nicht weil irgendeine Behörde das so bestimmt hatte, sondern aus einem gesunden Selbstverständnis heraus. Das profunde Sachwissen der Bauern half dabei die wertvollen Tiere, die den Lebensunterhalt gewährleisteten, zu schützen und richtig zu behandeln. Tierschutz im besten Sinne also. Und nicht zuletzt: Eigentum, auch wenn es lebendig ist, verpflichtet
Die Kühe hatten Namen und wurden auf der Weide gehalten, die Schweine standen im Stroh und die Hühner hatten den ganzen Hof als Auslauf! Das ist kein verklärendes Bild, sondern bis vor kurzen, und mancherorts heute noch Realität. Trotzdem, vielleicht sind diese Zeiten in der konventionellen Nutztierhaltung Geschichte. Aber in der professionellen Tierhaltung werden trotzdem die nötigen Maßnahmen ergriffen, wenn es darum geht Leiden zu minimieren oder Krankheiten zu bekämpfen. Das kostet zwar Geld, aber das muß man selbst einem Hunde- oder Katzenhalter nicht erzählen. Die Sterilisation einer Hauskatze, außer bei der Zucht, in meinen Augen selbstverständlich, kostet eben. Wer nicht bereit ist, derlei Kosten zu tragen, soll mit der Haltung von Tieren, nichts zu tun haben können.
Nun kommt aber jemand daher, nennen wir ihn mal Nebenerwerbslandwirt mit akademischem Migrationshintergrund, der sich um solch Grundsätze in keinster Weise kümmert, sei es aus finanziellen Gründen oder weil er glaubt:“hier kann mir sowieso keiner was“.
Unfälle passieren, aber gerade dann geht es doch darum Leben zu retten, oder Leiden abzukürzen! Aber warum handelt jemand, der nur wenige Tiere zu versorgen hat, nicht so, sondern in so abscheulicher Weise, das es einen kalt erschauern lässt? Hier ist das Handeln der entsprechenden Behörden ohne Ansehen der Person oder persönlicher Beziehungen von Nöten! Denn nicht zum ersten Mal hat er in Bezug auf die richtige Tierhaltung schwerwiegende Fehler begangen, die die Ordungshüter auf den Plan riefen. Konsequenzen sind für den Aussenstehenden nicht ersichtlich!
Übrigens : Ich war kein Augenzeuge dieser Vorkommnisse, aber die Details dieser sind mir aus zuverlässiger Quelle bekannt und veranlassen mich dieses hier zu schreiben.
Übrigens, Übrigens: Der Redaktion ist mein Name bekannt. Da ich aber nicht mit den einzelnen Bedenkenträgern in Diskussion treten will, sondern nur einen Denkanstoß geben will, werde ich dieses Schreiben nicht namentlich veröffentlichen! Suderburg braucht keinen weiteren Kopf auf einem Sockel, der von allen Seiten mit Dreck beschmissen wird, aber das ist ein anderes Thema!
Der Verfasser ist der Redaktion bekannt
Querverweise:
Von Ämtern, Bauern und ganz armem Vieh…
Stellungnahme des Landkreis Uelzen
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