Lebensgefahr für Müllwerker

Gefüllte Gasflasche im Müllfahrzeug zerquetscht
Mit einer lebensgefährlichen Situation sahen sich Mitarbeiter des Abfallwirtschaftsbetriebes (awb) des Landkreises Uelzen in dieser Woche während der Leerung von Restabfalltonnen konfrontiert. Nachdem sich bereits im Frühjahr dieses Jahres in Rosche ein ähnlicher Vorfall ereignet hatte, fand sich am Donnerstag erneut eine gefüllte Propangasflasche im Inneren eines Müllfahrzeuges – dieses Mal in Ebstorf. Der Behälter wurde durch die Press- bzw. Verdichtungsvorrichtung des Fahrzeugs derart stark deformiert, dass er aufplatzte und das Gas unter hohem Druck aus der Flasche austrat.

„Glücklicherweise kam es dabei nicht zu einer Funkenbildung, so dass die Mitarbeiter mit dem Schrecken davon kamen. Andernfalls hätte dies zu einer Explosion führen können, die nicht nur für die Müllwerker lebensgefährlich gewesen wäre, sondern auch für sich in der Nähe aufhaltende Passanten“, so Martin Theine, Pressesprecher des Landkreises Uelzen.

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Die awb-Mitarbeiter hatten nach dem lauten Zischgeräusch geistesgegenwärtig reagiert und sich zügig vom Müllfahrzeug entfernt. Erst einige Minuten später – nachdem auch der zuvor deutlich vernehmbare Gasgeruch nicht mehr wahrnehmbar war – konnte vor Ort der genaue Sachverhalt geklärt werden. Das Fahrzeug wurde vorsichtig belüftet und anschließend im Entsorgungszentrum Borg geleert.

Angesichts des neuerlichen Fundes einer nicht geleerten Gasflasche weist der awb nochmals ausdrücklich darauf hin, das unter Druck stehende Gefäße, brennbare Flüssigkeiten und ähnliche Problemabfälle nicht in die Mülltonne gehören. Derartige Abfälle nimmt der awb gebührenfrei am Wertstoffhof in Oldenstadt und am Entsorgungszentrum in Borg entgegen.

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