Mit der erfolgreichen Bewerbung als „Leader-Region“ hat die Heideregion Uelzen bereits während der vergangenen Förderperiode (2007 bis 2013) Finanzmittel der Europäischen Union in Höhe von rund 2 Millionen Euro erhalten, um regionale Projekte auf den Weg zu bringen. Dazu zählt die Erneuerung der Radwegebeschilderung, der Ausbau des Ilmenauradweges, die Gestaltung des Burgeingangsbereiches in Bad Bodenteich, die Schaffung von Stellplätzen für Wohnmobile in Uelzen und Bienenbüttel, die Erweiterung des Handwerksmuseums Suhlendorf, ein Gutachten zur Siedlungsentwicklung und viele, viele Projekte mehr. Als Grundlage für die Umsetzung war im Vorfeld gemeinsam mit Interessierten aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Bürgerschaft ein „regionales Entwicklungskonzept“, kurz REK erarbeitet worden.
Ein solches regionales Entwicklungskonzept ist nun auch für die Teilnahme am neuerlichen Leader-Programm erforderlich. „Um in den Genuss entsprechender Fördermittel zu kommen und in diesem Zusammenhang Projekte verwirklichen zu können, möchte sich der Landkreis Uelzen erneut für das Leader-Auswahlverfahren bewerben“, erklärt dazu Joachim Partzsch, Leiter des Amtes für Bauordnung und Kreisplanung. Für die Erarbeitung eines regionalen Entwicklungskonzeptes hat das „Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg“ Ende Juni mit dem „Vorzeitigen Vorhabenbeginn“ die Voraussetzungen geschaffen.
Das Land Niedersachsen möchte während der neu begonnenen EU-Förderperiode insgesamt 40 neue Leader-Regionen benennen, denen künftig jeweils 2,4 Millionen Euro Fördermittel zur Verfügung stehen. Während der vergangenen Förderperiode waren es rund 2 Millionen Euro pro Leader-Region.
Für die Erarbeitung des regionales Entwicklungskonzeptes werden ab sofort Ideen und Projekte gesucht, die die Entwicklung des Landkreises Uelzen voranbringen können. Deshalb, so Partzsch weiter, seien alle Interessierten aufgefordert, ihre Gedanken und Initiativen in den Prozess einzubringen – entweder beim Amt für Bauordnung und Kreisplanung, beim Planungsbüro KoRiS in Hannover oder spätestens im Rahmen einer „Zukunftskonferenz“, die am 15. Oktober 2014, 18 Uhr im Uelzener Rathaus stattfindet.