Angesichts stark zunehmender Beobachtungen verhaltensauffälliger Wölfe hat sich Landrat Dr. Heiko Blume in der vergangenen Woche an das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz gewandt. In einem Brief an Umweltminister Stefan Wenzel fordert Blume eine Klärung der tatsächlichen Gefahrenlage – insbesondere das „Munsteraner Rudel“ betreffend.
In jüngerer Vergangenheit hat sich die allgemeine Besorgnis verdichtet, einzelne Wölfe könnten möglicherweise eine Gefahr für die Bevölkerung darstellen. Laut Presse- und Medienberichten sowie persönlichen Schilderungen dem Landrat gegenüber haben sich Wölfe dem Menschen ungeachtet gängiger Abwehrmaßnahmen ohne Anzeichen von Scheu genähert.
Diese Begegnungen, so Blume in seinem Schreiben, zeigen sehr deutlich, das die betroffenen Bürgerinnen und Bürger sowie Besucher des Landkreises Uelzen eine Bedrohung empfinden und diese Wahrnehmung über den Landkreis Uelzen hinausgeht. In dieser Situation, so der Landrat weiter, halte er eine intensive sach- und problembezogene Unterstützung durch das Umweltministerium für außerordentlich wichtig.
„Es sind konkrete Schritte erforderlich, um das subjektive Sicherheitsgefühl zu erhöhen bzw. Ängste zu nehmen. Das Ministerium muss Maßnahmen ergreifen, die eine objektive Gefährdung von Menschen ausschließen“, so Uelzens Landrat.
Auch fordert Blume Minister Wenzel dazu auf, Weidetierhaltern durch gezielte Maßnahmen auch weiterhin eine entsprechende Tierhaltung zu ermöglichen. Dazu zählten eine schnellere, unbürokratische und auskömmliche Entschädigungsregelung bei Nutztierrissen ebenso wie Regelungen entsprechender Schutzmaßnahmen.
Titelfoto: Fotomontage
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