In einem offenen Brief an Landrat Dr. Blume hat Borvin Wulf am 27.8., für den Unterstützerkreis der Flüchtlingshilfe in Suderburg, das Vorgehen des Landkreises bei der Unterbringung einer Flüchtlingsgruppe in Suderburg kritisiert: „…aus gegebenem Anlass halte ich es für dringend geboten, nachfolgend näher begründete Beschwerde zu erheben … und (das) gedankenlose Verhalten der Kreisverwaltung Uelzen gegenüber Asylbewerbern und Flüchtlingen in der Gemeinde Suderburg … in diesem konkreten Fall aufzuklären …“ (zum offenen Brief)
Landrat Dr. Blume reagierte nur wenige Tage später.
Er bestätigt in seiner Antwort an Borvin Wulf den geschilderten Sachverhalt, er sei „grundsätzlich zutreffend„.
Gleichzeitig verspricht er Abhilfe: „Die von Ihnen geschilderten Umstände dieses Einzelfalles sind – dieses seien Sie versichert – auch für uns sehr unbefriedigend, da wir für uns den Anspruch erheben, eine humanitäre und reibungslose Unterbringung und Versorgung der Flüchtlinge regelmäßig zu gewährleisten.
Wir nehmen diesen Einzelfall zum Anlass, die bereits bestehenden Abläufe nochmals kritisch zu hinterfragen und zu verbessern; insoweit bin ich Ihnen für die Hinweise sehr dankbar„.
Der offene Brief weckte in einigen Kreisen in Suderburg ganz offensichtlich Missmut nach dem Motto: „Das hätte man auch anders regeln können“.
Hier war nach Meinung der Aktiven des Unterstützerkreises aber deutlich eine Grenze überschritten worden und ein offener Brief das richtige Mittel. „Wenn in einem Fall wie diesem, die, die täglich hoch motiviert ihre Zeit, ihre Kraft und private Mittel für und im Sinne der Flüchtlinge einsetzen, laut und öffentlich beschweren dürfen wenn derartige Fehler passieren, WER DANN?“