Landkreis Uelzen trauert um ehemaligen Plattdeutsch-Beauftragten

Wilhelm Feuerhake, der ehemalige Beauftragte des Landkreises für die Pflege und den Erhalt der niederdeutschen Sprache, ist am 4. Dezember 2022 im Alter von 85 Jahren gestorben. Der Landkreis Uelzen trauert um seinen langjährigen Plattdeutsch-Beauftragten, der dieses Ehrenamt von 2012 bis 2018 wahrgenommen hat. „Sein Amt hat Wilhelm Feuerhake stets gewissenhaft und zuverlässig wahrgenommen“, so Landrat Dr. Heiko Blume. Für sein außergewöhnlich starkes Engagement gebühre im Dank und Anerkennung.

Feuerhake wurde am 14. Juli 1937 geboren. Aufgewachsen in einem plattdeutsch geprägten Dorf in Mecklenburg-Strelitz zog es den ehemaligen Landwirtschaftsmeister im Jahr 1955 in den Landkreis Uelzen – zunächst nach Klein Süstedt, anschließend nach Holxen, wo der vierfache Familienvater gemeinsam mit seiner Ehefrau Inge bis zu seinem Tod wohnte.

Als Nachfolger von Maria Lembeck war Wilhelm Feuerhake, damals im Alter von 74 Jahren, 2012 durch Landrat Dr. Heiko Blume offiziell in das Amt des Plattdeutsch-Beauftragten eingeführt worden. Mehr als sechs Jahre engagierte er sich in diesem Rahmen um die Förderung und den Erhalt der niederdeutschen Sprache. Im Jahr 2018 war der Holxener auf eigenen Wunsch aus dem Amt ausgeschieden – „um nicht mehr ganz so stark gebunden zu sein“, so Feuerhake damals. Denn trotz seiner Amtsaufgabe blieb er weiterhin seiner Leidenschaft treu und begleitete entsprechende Kurse der Kreisvolkshochschule und entsprechend interessierte Gruppen.

Engagiert hat sich Feuerhake aber nicht nur für den Erhalt der niederdeutschen Sprache, sondern auch bei der Feuerwehr, bei der er als Brandmeister viele Jahre aktiv war.

Wilhelm Feuerhake wird dem Landkreis Uelzen als kompetenter und engagierter Förderer und Bewahrer eines wichtigen Kulturgutes, der niederdeutschen Sprache, in Erinnerung bleiben.

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