Der Landkreis Uelzen wird am kommenden Dienstag (20.10.2015) 100 zusätzliche Flüchtlinge unterbringen müssen, da die Erst- und Notaufnahmekapazitäten des Landes Niedersachsen vollständig ausgeschöpft sind.
Nachdem bereits in den vergangenen Tagen elf Städte und Landkreise im Wege der Amtshilfe für das Land Flüchtlinge im Rahmen der Erstaufnahme in Notunterkünften einquartiert haben, ist nun auch der Landkreis Uelzen gefordert.
Um 11:50 Uhr erreichte den Ersten Kreisrat Uwe Liestmann ein entsprechender Anruf aus dem Innenministerium in Hannover. Beim Landkreis ist daraufhin sofort ein Krisenstab aus Mitarbeitern des Landkreises und des Gebäudemanagements, des Kreisverbandes des Deutschen Roten Kreuzes sowie der Feuerwehr gebildet worden, welcher die weitere Vorgehensweise plant.
Als Herausforderung stellt sich dabei insbesondere das Finden einer als Notunterkunft geeigneten Liegenschaft dar. Sofern hierfür Sporthallen in Anspruch genommen werden müssen, können diese für die Dauer der Amtshilfe nicht mehr entsprechend ihrer Bestimmung genutzt werden. Eine Entscheidung hierzu steht jedoch noch aus.
Das Land hat vorerst um die Notunterbringung der Flüchtlinge bis zum 17.11.2015 gebeten. Es ist allerdings nicht ausgeschlossen, dass die Amtshilfe für das Land auch über diesen Termin hinaus geleistet werden muss.