Anfang 2012 hatte ich den Zeitungstitel der Printausgabe DIE ZEITUNG an einen Verlag übergeben, der von da an als Herausgeber für die kaufmännische und wirtschaftliche Seite verantwortlich war.
Die Redaktion blieb eigenständig und unabhängig bei mir.
Diese Übergangsregelung sollte durch Zahlung eines Ausgleichs nach einem Jahr dauerhaft werden, wenn es gelänge, DIE ZEITUNG im Übergangsjahr wirtschaftlich zu betreiben.
Es gelang. DIE ZEITUNG stand noch in keinem ihrer 19 Jahre auf so soliden Zahlen wie 2012.
Dafür danke ich an dieser Stelle einmal allen Inserenten, die der ZEITUNG ihr Vertrauen geben und ihre Werbung in dieser Zeitung platzierten.
Sie erhalten dafür aber auch eine solide Gegenleistung, denn wir haben ein überaus gutes „Feedback“ aus der Leserschaft: DIE ZEITUNG wird gerne und ganz gelesen, Anzeigen beachtet und der Erscheinungstermin ungeduldig erwartet.
Die Arbeit machte 2012 wieder richtig Spaß und auch der Start der Redaktionsseiten auf www.suderburg-online.de war sehr erfolgreich – wir erwarten hier demnächst den 100.000sten Seitenzugriff. Das Angebot werden wir ausbauen.
Leider – und das klingt vielleicht etwas böse – ist es heute aber wohl so, dass „die Großen“ ausschließlich auf ihre Renditen schielen und alles andere dahinter zurückstehen soll. So auch hier: Der Umsatz sollte 2013 weiter erhöht werden, ich dafür die Verantwortung übernehmen und im Gegenzug auf den versprochenen Ausgleich verzichten. Alles für die Rendite eines Verlages, der selbstverständlich das Recht hat, sich seine Unternehmensziele zu setzen. Nur auf Kosten von wem und was?
Nach längeren Verhandlung habe ich die einzig logische Konsequenz gezogen und den Zeitungstitel zurückgefordert.
Und nun ist DIE ZEITUNG also zurück in der Burgstraße. Reset Nr. 2…
Nach 19 gelebten ZEITUNGs-Jahren bin ich entschlossen, mich durch diese Erfahrung mit einem großen Partner nicht entmutigen zu lassen. Ich bin sicher, dass es uns gelingt, die Herausgabe dauerhaft auch eigenständig abzusichern, weil DIE ZEITUNG als Printprodukt ein unabhängiger und wichtiger Bestandteil für Informationen und Meinungsbildung für die Bürger, Gewerbetreibenden und Vereine in der Samtgemeinde Suderburg – und darüber hinaus – ist.
Sie sichert die Meinungsfreiheit und, bei aller Bescheidenheit, steht dabei einem Medienmonopol im Weg.
Andreas Paschko