Hardau fließt bald durch die Ostfalia
Die Baumaßnahmen am Standort Suderburg gehen weiter. Um für die gestiegene Studierendenzahl Platz für einen weiteren großen Seminarraum zu schaffen, ist das Labor für Wasserbau und Küsteningenieurwesen in die große Laborhalle umgezogen. Hier entsteht auf einer Fläche von 4 mal 11 Metern ein maßstabsgerechtes Modell der Hardau im Bereich des Pegels Suderburg. Für die Planung des Modells mussten zuerst die Geländehöhen und Flussprofile in der Natur vermessen und Pläne gezeichnet werden. Das wurde von fünf Studenten aus den Studiengängen Bauingenieurwesen (Wasser- und Tiefbau) und Wasser- und Bodenmanagement unter Anleitung von Frau Prof. Dr.-Ing. Andrea Töppe in einem Studienprojekt durchgeführt, bei dem sie ihr theoretisches Wissen ganz praxisnah umsetzen konnten. Auch bei den Bauarbeiten haben Studenten selbst mit Hand angelegt. Damit das Modell später begehbar ist, mussten fast 25 Kubikmeter Sand als Unterbau eingebracht, verteilt, verdichtet und vorprofiliert werden. „Jetzt kann man schon Ähnlichkeiten mit der Natur erkennen“, freut sich Frau Professor Töppe über die fleißigen Helfer. „Bald wird der Estrich eingebaut und wir können die letzten Feinarbeiten machen. Spannend wird dann die erste Flutung und die genaue Eichung des Modells. Im kommenden Sommersemester sollen weitere Studierende schon eigene Versuche zu Strömungsgeschwindigkeiten und Abflüssen durchführen und die Auswirkungen eines Hochwassers dokumentieren – hoffentlich ohne dabei nasse Füße zu bekommen.“
Ein herzliches Dankeschön geht an die vielen Helfer!