Bei strahlendem Sonnenschein hat die Seniorenkameradschaft der Freiw. Feuerwehr Räber unter ihrem Obmann Horst Aevermann gemeinsam mit den Frauen eine interessante Tagesfahrt in der Altmarkt erlebt. Ziel war das Blaulichtmuseum in Beuster bei Wittenberge.
In jeder letzten Woche im Monat Juli eines Jahres präsentiert der ehrenamtlich geführte Blaulichtmuseum Beuster e.V. eine umfangreiche und funktionsfähige Sammlung historischer NVA-, Feuerwehr-, Polizei- und Rettungsdienstfahrzeuge aus der Zeit der ehem. DDR.
Neben der breiten Palette an Feuerwehreinrichtung- und -fahrzeugen werden auch die Fahrzeuge und Technik, vom Polizei-Dienstmotorrad MZ ETZ 250 F, Fahrzeuge des Typs LADA, Wartburg, Wolga, Barkas, auch Ford, Opel und BMW, über verschiedene DDR-Regierungsfahrzeuge bis zur Staatskarosse Honeckers, teilweise mit Einsatzübungen präsentiert. In der Staatskarosse kam „Walter Ulbricht“ vorgefahren und begrüßte seine „Genossinnen und Genossen“ zum Museumsfest 2016.
„Unsere Kaufhalle, der DDR-Konsumladen, wartet mit einer großen Vielzahl von originalen Ostprodukten auf Eure Entdeckung“ u.a. mit diesen Worten begrüßte uns der Vereinsvorsitzenden Ralf von Hagen und machte mit seinen Worten neugierig auf die Vielfalt des Museumsangebotes. Zuvor wurden die Räberaner mit Blaulicht und Martinshorn zünftig empfangen. Mit der DDR-Feldbahn ging es in den Loren sitzend rund um das Ausstellungsgelände. Ralf von Hagen zeigte sich erfreut darüber, daß Feuerwehrkameraden aus dem Landkreis Uelzen sich auch für die geschichtliche Entwicklung der Armee- und Hilfeleistungsfahrzeuge der DDR interessieren.
Mit überwältigender Akribie zum Detail haben die Vereinsmitglieder die sehr interessanten und für die nachfolgenden Generationen geschichtlich lehrreichen Exponate in diesem historischen Museum der Neuzeit zusammengetragen, penibel aufgearbeitet und die DDR-Zeit nachvollziehend in einer Führung ausführlich erläutert. Für das ehrenamtliche zeitgeschichtliche Engagement verdient das gesamte Team Dank und Anerkennung, was die Räberaner mit der Übergabe einer Erinnerungsurkunde zum Ausdruck brachten – s. Foto.
Kaffee und selbstgebackener Kuchen satt rundete den erlebnisreichen Aufenthalt im Blaulichtmuseum ab. Danach ging es weiter zum Arendsee. Hier warteten wohlschmeckende Fischgerichte im Seglerheim auf der Terrasse mit direktem Blick auf den Arendsee. Die vielen Informationen, die die realen DDR-Zeiten aufleben ließen, wurden zum Ausklang des Tages in gemütlicher Abendstimmung aufgearbeitet. Im „Heimathafen“ Räber angekommen, waren alle überzeugt: Dieses historische Blaulichtmuseum der Neuzeit in Beuster muß man gesehen haben.
Alfred Meyer