Die Strecken stehen

Die Kreuze gegen den Ausbau der Bestands- und Neubaustrecke „stehen“

Am Samstagnachmittag (15.11.14) trafen sich Mitglieder und Unterstützer der BI Suderburgerland am Vereinsheim der Rottis an der Straße Suderburg – Böddenstedt. Die Rottis waren auf Anfrage der BI bereit Ihre Parkplätze und Bratwurstbude für diesen Aktionsnachmittag bereit zu stellen. Dafür auf diesem Wege nochmals vielen Dank.

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Die in den Wochen zuvor gestrichenen Bretter wurden am Samstag von verschiedenen Teams bearbeitet. Die „Schrauber“ waren für das Zusammenfügen der verschiedenen Widerstandskreuze verantwortlich. Wer ihnen bei der Arbeit zugeschaut hat konnte feststellen, dass „Widerstand“ zusammenschweißt und die Arbeit auch sehr lustig sein kann. Insgesamt wurden 100 Widerstandskreuze in unterschiedlichen Größen zusammen gebaut.

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Ein weiteres Team war für das Aufstellen der Kreuze an den verschiedenen Standorten zuständig. So wurden der Streckenverlauf der Neubautrasse, des Überwerfungsgleises und der Ausbau der Bestandstrecke gekennzeichnet. Weiter wurden an den verschiedenen Ortseingängen von Suderburg und Hamerstorf und an der Verbindungstraße zwischen Hamerstorf und Klein Süstedt Widerstandskreuze als Hinweise und Mahnmale gegen die Baupläne der Deutschen Bahn errichtet.

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Am Ende des Tages wurden die Kreuze an der Trasse mit Fackeln illuminiert. Bei Glühwein und Bratwurst konnten alle Akteure das eindrucksvolle Bild der erleuchteten Streckenkreuze in der Abenddämmerung erleben.

Es geht ein herzliches Dankeschön an alle Unterstützer, Helferinnen und Helfer dieser tollen Aktion.

Wer Interesse hat ein Widerstandskreuz für seinen privaten Gebrauch zu erwerben, wende sich bitte per Email an den Vorstand der BI Suderburgerland unter: Bi.Suderburgerland@gmail.com oder per Telefon an Eberhard Lindloff 0 58 26 – 82 93 oder Michael Gaede-Kelle 0 58 26 – 12 96 (AB)

Vorstand BI Suderburgerland

12 Kommentare

  1. Werner Bollhorn

    Viel Feind , viel Ehr.
    Wenn wir jetzt noch beginnen einen Austausch auf der Basis von Fakten zu führen, könnte ja sogar ein fruchtbarer Dialog entstehen.
    Die BI hat in diesem Sinne ja gut vorgelegt.

  2. ap

    Dazu paßt die Pressemitteilung Nr. 14 der BI Bäuerliche Landwirtschaft statt Agrarindustrie:

    „Der Nordniedersächsische Raum von der Elbmarsch bis in die Wedemark ist inzwischen so von Zeichen des Widerstandes gegen die Pläne der Deutschen Bahn durchzogen, dass es manchen Menschen schon zu aufdringlich ist. Ihnen fehlen weitere Zeichen des Widerwillens: Sie fragen sich, wo ist der Protest gegen die industriellen Tierhaltungsmethoden?

    Welchen Stellenwert hat für unsere Gesellschaft eigentlich das Tierwohl in den Stallanlagen, in denen wir Menschen uns erlauben, dem sogenannten Nutztier Haltungsformen aufzuwingen, die vom Tierwohl und dem Tierschutzgesetz so weit entfernt sind, wie auf den Menschen übertragen, das Sklavenhaltertum von den Idealen der deklarierten Menschenrechte?

    Verstörende Aufnahmen extremer Tierhaltungsbedingungen liefen unlängst in den Tagesthemen, was die Bürgerinitiative zum Anlass nahm, den niedersächsischen Landwirtschaftsminister zu den Bildern von Animal Rights Watch zu befragen. Die folgenden Auszüge aus dem Antwortschreiben möchte die BI hiermit publizieren:

    »…Der Minister bat mich Ihnen zu antworten. Sie beschreiben ein Problem, was leider existiert, trotz Stärkung der staatlichen Kontrollen, gelingt es leider noch immer nicht alle Verstöße gegen Tierschutzgesetze aufzudecken und Tierqual rechtzeitig zu verhindern.

    Der erwähnte Beitrag in den Tagesthemen über eine Schweinehaltung in Westniedersachsen hat Minister Meyer sehr empört. Aus Sicht des Landwirtschaftsministeriums war es unausweichlich, dass sichergestellt wird, dass dieser Halter nie mehr Schweine oder andere Tiere halten darf. Mittlerweile ist ein entsprechendes Verbot erteilt worden.

    … Minister Meyer fordert die Landkreise auf, hier mehr und vor allem auch häufiger unangekündigte Kontrollen durchzuführen. Ein engmaschiges Kontrollnetz durch die zuständigen Veterinärbehörden der Landkreise ist zwingend notwendig, um Tierschutzverletzungen aufzudecken und so weit wie möglich einzudämmen. Das Landwirtschaftsministerium selber, kann aber erst dann einschreiten, wenn uns konkrete Verdachstfälle bekannt werden. Aus diesem Grund begrüßen wir es sehr, wenn Bürgerinnen und Bürger, aber auch Tierschutzorganisationen uns konkrete Hinweise geben.
    Die Landkreise sind für die routinemäßige Überwachung der Anlagen zuständig, nicht das Landwirtschaftsministerium. Selbstverständlich muss hier die Überwachung weiter gestärkt werden, insbesondere bei Betrieben, die bereits in der Vergangenheit auffällig geworden sind, damit solche tierquälerischen Zustände zukünftig verhindert werden können.
    Der Fall zeigt aber auch grundlegende gravierende Fehler in der Schweinehaltung selbst.

    … Minister Meyer versucht mit der Umsetzung des Tierschutzplans hier die dringend notwendigen Fortschritte für mehr Tierwohl zu erreichen, die solche Haltungsbedingungen unmöglich machen. Mit höheren Tierschutzstandards, kleineren Bestandsgrößen und deutlich verbesserten Haltungsbedingungen lassen sich Beißattacken und schwere Verletzungen zwischen den Tieren verhindern, nicht aber allein mit dem Abschneiden der Ringelschwänze, auch dies zeigt der Fall.
    Insgesamt ist die Stärkung der Kontrollen im Bereich der Tierhaltung, im Betrieb, bei Schlachthof, bei Tiertransporten etc. ein wichtiges politisches Ziel von Minister Meyer.
    Einer der wichtigsten Schritte hierzu ist eine Stärkung der Kontrollkapazitäten bei Landesamt für Verbraucherschutz. Zudem führen wir einen sehr intensiven Dialog mit den Kommunen, um auch hier Fortschritte zu erreichen.

    Seien Sie versichert, dass sich der Minister nach Kräften dafür einsetzt, nicht nur gesetzliche Tierschutzstandards zu erhöhen, sondern auch alles zu tun, um die Umsetzung dieser sicherzustellen

    Diesen Forderungen kann sich die BI nur anschließen und wir fordern alle in die Tierhaltung eingeschalteten Behörden im Landkreis auf, sich der in der Antwort des Ministers ausgesprochenen großen Verantwortung zu stellen. Unsere Nutztiere müssen, wenn ihre einzige Bestimmung ist, in unseren Mägen zu landen, zumindest während ihres Lebens möglichst artgerecht und fern von jeglicher Tierquälerei gehalten werden.

    Verantwortlich i. S. d. P.: F. Kaune, W. Münster als Sprecher der BI

  3. M.Arndt

    Liebe Leute!
    Die Erwähnung des Grünkohlessens war hier vielleicht an falscher Stelle.Trotzdem doch erstaunlich, nein, eher lustig, wie es doch einigen scheinbar querliegt.
    Zum Thema Y-Trasse sind die wichtigsten Dinge momentan gesagt.
    Das Dialogverfahren ist angestossen.
    Soviel Interesse wünsche ich mir zu den Themen z.B. Fracking, Massentierhaltung, daraus resultierend der Grundwasserschutz usw. Alles Probleme, die direkt in unserem unmittelbaren Umfeld und akut sind. Wo bleibt da „Volkes“ Stimme!?

  4. BesorgterBürger

    Oh, da hat er ja wieder mächtig den Hammer geschwungen, der Herr Bollhorn… allein es bleibt ein Luftzug… Nachdem, wie man hört, bereits in der Vergangenheit einige Genossen und nun die ehemalige BI-Mitstreiterin Frau Arndt – nach langer Zeit des guten Willens und des Eintretens “für die Sache” – sich nicht länger verbollhornen lassen wollen, wird versucht diese in der Öffentlichkeit schlecht zu machen, zumindest “anzuprangern”. Daran sind offensichtlich mehrere Damen und Herren beteiligt, so lassen es die verschiedenen Kommentare (,die dann noch nicht einmal direkten Bezug auf Frau Arndts “Auslöser” nehmen,) vermuten.
    Aber mit Hammer, Brechstange und (verbaler) Brachialgewalt hat noch niemand etwas geändert, Ihr werten Bürger. Glaubt den Oberen nicht, das ist jedermans Recht und oft auch wohlgetan – aber den friedlichen Konsens durch Reden und Argumente zu suchen ist das bessere Rezept. Wer glaubt, diese sogar vorhandenen Argumente, die will Euch keiner absprechen, liebe “Altherren” und tlw. Ex-Ratsmitglieder, können nur mit Anfeindungen bis hin zu persönlichen Beleidigungen durchgesetzt werden, der irrt; und das gewaltig. Hat noch nie funktioniert. Wird auch weiterhin nicht. Gut auch, dass es inzwischen mehr Bürger gibt, die Herrn Bollhorns Unart erkennen und sich offen gegen sein Tun stellen.
    Point to your red nose (little reindeere) and try to think – if you can. If you get good warm thoughts then, open your mouth an tell them to the crowd, try to assure them of the theme- if not, simply shut up!
    Frohe Weihnacht und Friede sei mit Euch!

  5. B.W.

    Welche Volk erwartet eigentlich mit Spannung die Aussagen von frau Arndt zum Grünkohlessen und anderen Themen? Waren es die Zuhörer bei der SG-Ratssitzung in Eimke, die sich evtl. über den aktuellen Sachstand zum Thema Alternativstrecken der Deutschen Bahninformieren wollten?
    Sachdienliche Fragen zum Thema gab es bei der Einwohnerfragestunde jedenfalls nicht. Die Aussage von Herrn Bollhorn, dass Frau Arndt der Bereitstellung von Gerichtskosten im Haushalt zugestimmt hat, ist gelogen. Der Haushalt der Gemeinde Gerdau wurde bislang nur in der Bauausschusssitzung beraten und beschlossen und an dieser hat Frau Arndt nicht teilgenommen.
    Gegen sachliche Kritik hat niemandetwas einzuwenden. Aber die penetrant dümmliche polemische Kritik von Herrn Bollhorn läuft ins Leere.
    Wer in unseren Kommunen etwas ändern möchte, der soll den Mut haben, für ein Kommunalparlament zu kandidieren. Dort kann jeder versuchen, mit seinen konstruktiven Ideen etwas zu ändern. Aber dazu fehlt Herrn Bollhorn wohl der Mut

  6. Werner Bollhorn

    Am 10.12.2014 tagt der Samtgemeinderat um 19:00 Uhr im Hotel Wacholderheide in Eimke. Auf der Tagesordnung:
    Alternativtrassen zur Y-Trasse der Deutschen Bahn AG; hier: Beratung des aktuellen Sachstandes

    Das Volk erwartet mit Spannung, was Manuela Arndt denn nun in Sachen Y-Trasse über Grünkohlessen und Denkanstoß hinaus beizutragen hat. Vorsorglich hat sie in Gerdau ja schon im Haushalt der Bereitstellung von Geldern für Gerichtskosten in 2015 im Zusammenhang mit der Y-Trasse zugestimmt.

    Ob unsere Ratsmitglieder, nach ihren Hinterzimmersitzungen, Zauberwort „interfraktionell“, schon wieder mehr wissen?
    Immerhin soll bis jetzt doch der Bürgerdialog ab Januar ein ganzes Jahr dauern. Wofür oder wogegen soll in der Zeit da bloß in 2015 geklagt werden?

  7. hewi

    Um was geht es eigentlich beim Widerstand gegen die Pläne der Bahn? Geht es darum, dass verhindert wird, dass unsere Natur zerstört wird? Dass schnelle Züge von bis zu 1.500 m durch die Heide rasen? Dass die Bewohner an den Bestandsstrecken noch mehr durch zusätzlichen Lärm belästigt werden? Dass wir weniger Verkehr (egal ob auf der Schiene der der Autobahn und den Strßen) durch den Verzehr regionaler Produkte bekommen?
    Oder geht es doch nur darum, dass wir uns „gegenseitig in die Pfanne hauen“, damit sich die Vertreter der Bahn die Hände reiben und sagen können, wenn sie (die Gegner der Bahntrassen) sich gegenseitig bekriegen, haben wir leichtes Spiel.
    Darüber sollten die Kommentatoren, die sich gegen den Kommentar von Manuela Arndt wenden, einmal nachdenken!!!

  8. Manuela Arndt

    Wie im „Kommentar“ von W.Münster und J.Finck schon vermutet, war ich als Mitglied des Vorstands an der Ausarbeitung des Positionspapiers der Grünen, KV Uelzen, beteiligt. Es ist aber nicht nur ein Werk des Vorstands, wie Herr Münster/Frau Finck den Eindruck erwecken. Diesem Papier gingen viele Stunden der Diskussion und Information gemeinsam mit vielen anderen Grünen und Interessenten voraus. Nicht alle Grünen, so auch Herr Münster, nahmen daran teil, trotz Möglichkeit dazu. Das Ergebnis ist bekannt. Zur Erinnerung: In meinem Leserbrief ging es lediglich um einen kleinen Denkanstoss anhand des Beispiels „Konsumverhalten“. Ein Für und Wider war NICHT Gegenstand meines Kommentars.

  9. W. Münster und J.Finck

    Dem Kommentar von F.Kaune können wir uns nur voll und ganz anschließen.
    Es gibt aber noch einen weiteren Punkt der hier noch nicht berücksichtigt wurde, nämlich das Positionspapier der Grünen aus Uelzen.
    In diesem Positionspapier steht, dass die Grünen sich gegen die Y-Trasse aussprechen und nach anderen Lösungen gesucht werden muss.
    Dieses Papier ist deshalb wichtig, weil Frau Arndt als Beisitzerin im Vorstand des Kreisverbandes an diesem Papier mitgewirkt haben müsste.
    Also bleibt die Frage für oder gegen die Trasse.

  10. F. Kaune

    Man, man, wie kurzsichtig muss man eigentlich sein, dass man nicht versteht, der Bahn geht es bei ihren Plänen gar nicht um den Güterverkehr, sondern darum, wie kann ich die Metropolen noch schneller untereinander verbinden. Ca. 15 Min. schneller von HH nach Hannover sind, so sagt es Dr. Breimeier, im Laufe des Jahres Millionen an Kosteneinsparungen für die DB. Außerdem wird sie dadurch innerdeutsch immer konkurrenzfähiger und damit attraktiver für den Gang an die Börse. Das alles aber zu Lasten unserer Heimat, an der der Schnellverkehr vorbeibraust und in den verkehrsarmen Nachtzeiten schickt die DB dann noch die Güterzüge über die Strecke, die als das eigentliche Ziel der Erarbeitung der Y-Alternativen galten. Ob es denn überhaupt eine intelligente Netzplanstruktur und Verkehrssteuerung bei der Bahn gibt, ob es noch ungenutzte Ressourcen an Trassen und alternativen Streckenführungen gibt oder ob es nur darum geht, Hamburgs Position unangetastet zu belassen, wird augenblicklich überhaupt nicht diskutiert.
    Die Bahn wird dabei nicht zu Nahversorung mit Butter oder Brötchen eingesetzt, der Paketdienst kommt per Sprinter, den Einkauf machen wir auch mit dem Auto, weil zunehmend die Dörfer schon ohne Läden sind. Also da produzieren wir den Verkehr, der mit der Argumentationskette der Schreiberin nichts zu tun hat.
    Wohl aber hat sie recht, wenn sie das Konsumverhalten als Treiber der Verkehrsströme anspricht. Aber wo bleibt da das Umsteuern in der Politik? Alles ist bei uns auf der Ideologie des Wachstums aufgebaut. Wo bleibt die Nachhaltigkeit, wo unsere Verantwortung für nachfolgende Generationen? Was hinterlassen wir ihnen, einen geplünderten Planeten? Dürfen wir da einfach unseren Heimatraum durch wachstums- und schnelligkeitsorientiertes Denken kampf- und ideenlos nach einem gelungenen Grünkohlessen den Machern überlassen? Wäre auch interessant gewesen, Frau Arndt hätte etwas über die Ideen vermittelt, die in der Runde entstanden sind, wie man mit dem Problem Y-Alternativtrassen umzugehen gedenkt.

  11. M.Arndt

    Gerade kommen wir vom Grünkohlessen der SPD (an dieser Stelle ein herzlicher Dank an die SPD! 1. für die Einladung! 2. an die SPD-Ratsherren in Gerdau für die gute Zusammenarbeit im Rat!). Wieder war die Y-Trasse ein Gesprächsthema. Auch die letzte “DIE ZEITUNG!” drehte sich im Schwerpunkt um die Y-Trasse. Es ist natürlich verständlich, dass wir alle keine neuen Schienen, keine neuen Straßen in unserer unmittelbaren Nähe wollen.Aber trägt der Verbraucher, also wir, nicht auch durch sein Konsumverhalten zu dieser zunehmenden Verkehrsentwicklung bei? Sind denn nicht einige schon unzufrieden, wenn sie nicht ihre “Markenbutter” erhalten oder es beim Bäcker nicht die fünfte Sorte Brötchen gibt!? Wie oft ist es trotz riesiger Vielfalt in den Märkten immer noch nicht D E R richtige Artikel!? Ist es nicht an der Zeit, über die eigene Anspruchshaltung nachzudenken? – Schon vor einigen Jahren haben kluge Leute diese Entwicklung vorausgesehen und vor übermässigen Transporten und -wegen, auch durch ganz Europa, gewarnt. Leider sind sie nicht gehört worden.

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