Seit einigen Tagen herrscht buntes Leben in dem Schweinestall des Museumsdorfes Hösseringen: Zwei Ferkel der Rasse „Bunte Bentheimer“ sind eingezogen und haben ihren Auslauf bereits fleißig umgegraben. Nach einer Eingewöhnungsphase freuen sich die Tiere nun auf den Sonnenschein und viele Museumsbesucher, die sie allerdings nicht füttern dürfen.
Der Schweinestall stammt aus Graulingen, heute ein Ortsteil von Suderburg, und wurde um 1835 erbaut. Er bestand aus zehn Koben, die alle mit einer gesonderten Außentür versehen waren. Von den Türen aus konnten die Tröge, die an der Außenwand standen, gefüllt werden. Als der Stall gebaut wurde, war es noch üblich, die Schweine im Herbst im Laubwald zu hüten.
Im Museumdorf wurde der Stall im Zustand von 1925 wiedererrichtet, der die Verwendung industriell gefertigter Baumaterialien wie Bachstein und Zementpfannen zeigt.
Christine Kohnke-Löbert