Augenblicklich wird in der Öffentlichkeit heftig über die Rolle der Parteien und Politiker in Bezug auf den Y-Trassendialog diskutiert. Die Bundestagsabgeordnete Kirsten Lühmann dazu: „Wir haben uns nach schlechten Erfahrungen mit anderen Großprojekten wie Stuttgart 21 bewusst für die Form eines Dialogforums entschieden, das allein über die verschiedenen Trassenvarianten diskutieren und entscheiden darf. Für uns Politiker ist jetzt erst einmal Zurückhaltung angesagt, bis das Forum zu einem Ergebnis gelangt ist.“
Das bedeutet aber keineswegs, dass die betroffenen Politiker und Politikerinnen nicht mehr ihre eigenen Bedenken oder Vorlieben äußern dürften, das muss erlaubt sein. Auch bei der Suche nach Experten oder der Organisation von Basis- und Hintergrundinformationen können nach Ansicht Lühmanns Mandatstragende ihre guten Kontakte und Netzwerke nutzen. Die Abgeordnete plant beispielsweise in Kürze eine Lärmschutzveranstaltung über Möglichkeiten der Vermeidung und Bekämpfung von Schienenlärm, die bei der Vertiefung von Grundlagen helfen soll.
Lühmanns Vorschlag der „Alpha Variante“ war immer als Diskussionsvorschlag gedacht, der eine weitest gehende Umverteilung des Güterverkehrs auf bereits bestehende Strecken ins Forum einbringen sollte und bisher so nicht auf dem Tisch lag. Deshalb freut sie sich über die große positive Resonanz auf das Papier. Jetzt als Politikerin außerhalb des Dialogforums Allianzen zu organisieren hält sie jedoch nicht für zielführend.
Lühmann: „Ich habe mich seit Monaten nach besten Kräften für das Zustandekommen und Funktionieren des Dialogforums eingesetzt. Jetzt spielt hier die Musik.“
Büro Kirsten Lühmann MdB