Er war beim Bundesgrenzschutz, Verwaltungsbeamter des Bundes, Personalsachbearbeiter, Standesbeamter und Ordnungsamtsleiter, stieg auf in den gehobenen Dienst, hat Doppik eingeführt in der Samtgemeinde Rosche und als Gemeindedirektor bewiesen, dass er auch dicke Bretter bohren kann…
Er ist nicht unbedingt der „Schlipsträger“, aber weiß natürlich „was sich gehört“. Er hat ein sympatisches, offenes und jungenhaftes Lachen – ein Typ auf den die Schwiegermütter stehen: Thomas Schulz, der bisher einzige Kandidat für das Amt des Samtgemeindebürgermeisters in Suderburg.
Heute hatte ich ein 90-minütiges Gespräch mit ihm – rein informell. Er möchte die kennenlernen, mit denen er es ab Oktober eventuell zu tun hat. Und dazu möchte er vor allen Dingen mit den Bürgern, der Wirtschaft und den Vereinen ins Gespräch kommen, dass ist ihm besonders wichtig.
Man hat ihn gewarnt vor den Querelen in der Samtgemeinde Suderburg, und gefragt, warum er sich „das“ antun will. Aber er lacht: wer die Hitze nicht verträgt, sollte nicht in die Küche gehen. Er sieht die Herausforderung und mit ihr eine höchst interessante Aufgabe, der er sich stellen möchte. Und da ist dann auch ein gesundes Maß an persönlichem Ehrgeiz und Optimismus zu spüren. Den und eine große Portion Unabhängigkeit sollte er sich erhalten – alles andere ergibt sich dann schon. AP
[toggle state=“open“ title=“Thomas Schulz – eine Selbstdarstellung“]
Kandidat für das Amt des Samtgemeindebürgermeisters in der Samtgemeinde Suderburg (ein paar Zeilen zu meiner Person)
Ich bin 49 Jahre alt, verheiratet, habe zwei Kinder und wohne in Oetzen. Meine berufliche Laufbahn begann 1980 beim Bundesgrenzschutz in Bad Bodenteich. 1987 absolvierte ich die Ausbildung für den mittleren Verwaltungsdienst an der Verwaltungsfachschule des Bundes in Köln und war danach in Hamburg und Lüneburg als Verwaltungsbeamter des Bundes eingesetzt.
1995 folgte der Wechsel in die Verwaltung der Samtgemeinde Rosche. Ich habe dort als Personalsachbearbeiter und Standesbeamter begonnen und später auch die EDV übernommen.
2004 erfolgte der Aufstieg in den gehobenen Dienst nach der Ausbildung im Studieninstitut Hannover 2003/2004. Mein Schwerpunkt: die doppelte Buchführung (Doppik), die ich nach meiner Rückkehr mitverantwortlich in der Samtgemeinde Rosche eingeführt habe. Die Samtgemeinde Rosche war die erste Samtgemeinde im Landkreis Uelzen. Zwei Jahre später übernahm ich im Rathaus zusätzlich die Leitung des Ordnungsamtes, den Brandschutz und auch das Amt des Gemeindedirektors für die Gemeinde Oetzen. Durch die Arbeit in diesen Ämtern kenne ich beide Ebenen (Samtgemeinde und Gemeinde) gut. Die Doppik, das Aufstellen, Ausführen und Überwachen des Haushaltes sind mir hinreichend bekannt. Verwaltungserfahrung und diese Fähigkeiten sind die Vorraussetzung für die Übernahme des avisierten Postens.
Zum September 2012 fand ein erneuter beruflicher Wechsel statt – vom Roscher Rathaus ging ich nach Bad Bevensen und bin seither in der Samtgemeinde Bevensen-Ebstorf für Personal, Organisation, Gremienbetreuung sowie Kultur tätig, berate bei der Doppik-Betreuung und der Personalkostenplanung. Meinen aktuellen Arbeitgeber habe ich rechtzeitig über meine geplante Bewerbung informiert. Für mich ist die Kandidatur ein weiterer Schritt im persönlichen Werdegang. Ein Konstrukt, wie eine Samtgemeinde zu leiten und die Verantwortung für die Verwaltung zu übernehmen ist, gerade heute, eine große Herausforderung und eine höchst interessante Aufgabe.
Die ersten Einblicke der Samtgemeinde Suderburg erhielt ich über das Internet und in vielen Gesprächen, zunächst mit der Politik. In weiteren Schritten habe ich Gespräche mit der Wirtschaft, den Vereinen geplant und möchte dadurch natürlich auch mit den Bürgern der Samtgemeinde Suderburg ins Gespräch kommen. „Bürgernähe, Offenheit und Ehrlichkeit“, sind für mich besonders wichtig.
Ich bin politisch neutral, besitze kein Parteibuch. Unabhängigkeit, Neutralität, Sachlichkeit könnten der Schlüssel dafür sein, die Samtgemeinde Suderburg in ruhige politische Fahrwässer zu bringen. Neben der Leitung der Verwaltung und dem Voranbringen der Samtgemeinde wird das Verbinden und der Abbau der Konflikte nach allem was ich bisher erfahren habe eine der großen Aufgaben des neuen Samtgemeindebürgermeisters sein. Das halte ich als neutrale Person mit ruhigem ausgeglichen Wesen für möglich.
Momentan sammle ich samtgemeindeweit Unterstützungsunterschriften für meine Kandidatur und würde mich freuen, wenn sich an den Haustüren der Einwohner ein nettes Gespräch ergeben würde.
Thomas Schulz
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Die Kandidatur von Herrn Schulz bei der SG Suderburg lässt hoffen, dass der Verwaltungschef nach seiner Wahl einen offenen und geraden Kurs fährt und sich nicht vor den Karren der Bürgermeister bzw. seiner Amtsleiter spannen lässt.
Herr Schulz wird vom Volk gewählt und soll sich für die Belange seiner Bürgerinnen und Bürger einsetzen.
Bitte keinen Zickzackkurs Herr Schulz, suchen Sie sich Ihren Weg, dann wird in Ihrer zukünftigen Samtgemeinde Vieles besser!
Nachtrag:
Das BI-Treffen beginnt immer um 19:00 Uhr.
So wie es aussieht, bleibt Herr Schulz anscheinend auch der einzige Kandidat. Alter Name mit neuen Inhalten? Der angekündigte FDP nahe Bewerber scheint sich ja wohl doch nicht zu trauen.
Die Aussagen von Herrn Schulz hören sich ja wirklich hoffnungsvoll an. Vielleicht bringt er ja tatsächlich den Schub zum nach vorn schauen.
Die jetzige allerorten fast überbordende Kritik, würde vielleicht endlich als konstruktive Kritik verstanden und in die richtigen Bahnen kommen. Das ist auf jeden Fall die Hoffnung auf eine Chance. Die Kritiker würden sich wohl über nichts mehr freuen. Sie wollen doch nichts weiter als auf Augenhöhe mitzugestalten.
Falls es mit den Unterstützer-Unterschriften nicht so recht klappt, empfehle ich den Besuch der BI gegen die Massen-Tierhaltung in Gerdau. Zwei Fliegen mit einer Klappe. Er kann Bürger treffen und bestimmt wenigstens zehn Unterschriften auf einmal davontragen.
Die BI trifft sich jeden 3. Dienstag im Monat im Gasthaus Wellmann in Gerdau. Der nächste Termin, der 18.3.2014, müsste noch reichen für die Einreichung der Unterschriften.
Ich jedenfalls freue mich, dass der Kandidat den Weg zu Herrn Paschko gefunden hat und Aussagen wie „diese Zeitung lese ich nicht“ wahrscheinlich ein Ende haben. Immerhin , man kann bei 500-1000 Aufrufen pro Tag, bei knapp 7000 Einwohnern, mit gutem Gewissen von einer nicht unerheblichen Bedeutung ausgehen.