Zusätzlich zu den bereits seit mehreren Wochen bestehenden aufsuchenden Impfangeboten durch seine mobilen Impfteams beispielweise in Alten- und Pflegeheimen plant der Landkreis Uelzen aktuell, zusätzlich auch stationäre Impfmöglichkeiten dezentral an verschiedenen Orten im Landkreis zu schaffen. Laut Uelzens Landrat Dr. Heiko Blume gibt es dazu keine Alternative. „Wenn wir die vierte Infektionswelle brechen und damit eine drohende Überlastung unseres Gesundheitssystems verhindern wollen, dann brauchen wir nach der Schließung des Impfzentrums dringend weitere niedrigschwellige und verlässliche Impfangebote“, so Blume. Der Landkreis unterstützt damit die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte bei der Aufgabe, Erst- und Zweitimpfungen ebenso wie sogenannte „Booster-Impfungen“ durchzuführen.
Wo und in welcher Form der Landkreis stationäre Impfangebote machen wird, ist aktuell Gegenstand intensiver Planungen. Derzeit läuft hierzu unter anderem der Abstimmungsprozess mit den Samt- und Einheitsgemeinden. Sobald konkrete Ergebnisse vorliegen, wird der Landkreis Uelzen dazu entsprechende Informationen herausgeben beziehungsweise auf dem Internetportal des Landkreises veröffentlichen.
Parallel zu diesen Impfungen an verschiedenen Standorten sucht der Landkreis in der Kreisstadt Uelzen einen festen Standort, an dem mittelfristig schneller geimpft werden könnte als an wechselnden Stationen in der Fläche. „Am Ende geht es darum, möglichst zügig zu impfen!“, so Blume. „Es bleibt festzustellen, dass die bundesweite Schließung der Impfzentren durch den Bund ein schwerer Fehler war. Als die Entscheidung zur Schließung getroffen wurde, war das Thema Boostern bereits bekannt. Dass erst funktionierende Impfzentren geschlossen wurden, um nun neue Strukturen aufzubauen, wäre nicht nötig gewesen“, so Blume abschließend.