Chance für Verzicht auf Neubaustrecke parteiübergreifend nutzen

Der heimische Bundestagsageordnete Henning Otte will sich für einen parteiübergreifenden Konsens zum Verzicht von Neubaustrecken zugunsten der Nutzung der Bestandstrecken ( sog. Alpha-Lösung ) stark machen.

Die Chance, die zukünftigen Güterverkehre aufzunehmen ohne dass dafür eine Neubaustrecke notwendig ist, ist zum Greifen nahe. Hierfür muss ein parteiübergreifender Konsens geschaffen werden, damit den Menschen in unserer Region ein Neubau erspart werden kann.

Otte hält allerdings Nachbesserungen in der bisherigen Kalkulation und Netzdarstellung auch im aktuellen BVU-Gutachten für absolut notwendig.

Aus seiner Sicht ist die Bewertung möglicher Neubaustrecken zu günstig und die Nutzung der Bestandsstrecken zu teuer gerechnet. Für einen Neubau sind die aktuellen notwendigen technischen Standards ( z.B. verpflichtender ECTS-Signalsysteme für Neubaustrecken in der EU ) sowie die volkswirtschaftlichen Kosten für den Flächenverbrauch (Nachhaltigkeitsfaktor) zu gering oder gar nicht bewertet worden.

Die Deutsche Bahn AG könnte auf den Ausbau der Strecke Minden-Nienburg verzichten und stattdessen den Knotenpunkt Osnabrück ertüchtigen. Wenn dann die sog. Amerikalinie von Langwedel nach Uelzen (wie von Otte am Freitag auf einer Veranstaltung in Ebstorf dargestellt ) nur eingleisig bei 80 km/h genutzt wird, müsste es keine kostspieligen Veränderungen am Oberbau geben. Im Übrigen wäre mit einer dann notwendigen Elektrifizierung dieser Strecke der volle Anspruch auf Lärmvorsorge zugunsten der Anwohner verbunden (Präzedensfall Elektrifizierung Oldenburg-Wilhelmshaven) Somit könnten mehrere Hundert Millionen Euro Kosten eingespart werden, was die sog. Alpha-Variante auf einen positive Bewertung in der Kosten-Nutzen-Analyse auf den Faktor „mehr als 1“ schnellen lassen würde.

Der Bund hatte signalisiert, dass er jeden Trassenvorschlag des Landes Niedersachsen akzeptieren könne, sofern das Kosten-Nutzen-Verhältnis nicht kleiner als 1 sei.

Otte will nun einen parteiübergreifenden Konsens in der gesamten Region erwirken, damit die sog. Alpha-Variante ( wie von den Bundestagsabgeordneten Henning Otte, CDU und auch von Kirsten Lühmann,SPD mit gleicher Zielsetzung aber mit differenzierter Ausgestaltung vorgestellt) eine echte Chance bekommt.

Somit könnte nach Ottes Vorstellung mit der sog. Entflechtung durch die weiterhin zweigleisige Nutzung der Bestandsstrecke ab Lüneburg nach Celle, der eingleisigen elektrifizierten Amerikalinie mit 80 km\h von Langwedel nach Uelzen und zweigleisig über Stendal ein Neubau absolut verzichtbar sein.

Otte will hierzu weitere Gespräche führen und eine gemeinsame parteiübergreifende Einladung zu einem Treffen mit den Forumvertretern der Region um den nächsten Forum Termin ( 22. Mai 2015 ) initiieren.

Büro Henning Otte
Mitglied des Deutschen Bundestages

 

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