Bürgerstiftung spendet 1.500 Euro an Hospizdienst

Einen äußerst herzlichen Empfang erlebten die Vorstandsmitglieder der „Bürgerstiftung für den Landkreis Uelzen“ anlässlich einer Spendenübergabe an den Verein „Hospizdienst“. Dessen Vorsitzender Martin Boyken, Koordinatorin Monika Robel und einige ehrenamtliche Helferinnen des Vereins hatten den Vorstand der Bürgerstiftung in das Kloster Medingen eingeladen, um eine Spende in Höhe von 1.500 Euro dort offiziell entgegenzunehmen.

„Dieser Anlass ist für uns natürlich ein ganz besonderer Grund zur Freude, Sie hier begrüßen zu dürfen“, so Boyken, der anschließend die grundsätzliche Bedeutung von Geldspenden für den Hospizdienst hervorhob. Der Verein, so dessen Vorsitzender, sei auf Spenden angewiesen, da aus den Mitgliedsbeiträgen – der zweiten Einnahmequelle des Vereins – nur verhältnismäßig geringe Mittel zur Verfügung stünden. Dies trotz einer in den vergangenen Jahren rasant gestiegenen Mitgliederzahl, die zurzeit bei rund 160 liege. Deshalb, so Boyken weiter, müsse ständig nach Einsparpotenzialen geschaut bzw. überlegt werden, wie finanzielle Lücken gefüllt werden könnten.

Als Vorsitzender der Bürgerstiftung würdigte Landrat Dr. Heiko Blume die Arbeit des Vereins: „Unser Blick ist auch deshalb auf den Hospizdienst gefallen, weil Ihr Verein nicht nur eine sehr wichtige gesellschaftliche Aufgabe erfüllt, sondern weil Ihre Tätigkeit besonders anspruchsvoll ist und an jedes einzelne Mitglied, an jede ehrenamtliche Helferin und an jeden ehrenamtlichen Helfer sehr hohe persönliche Anforderungen stellt. Deshalb waren wir uns sicher, mit unserer Zuwendung auch hier eine gute und richtige Wahl getroffen zu haben.“

Stellvertretend für alle Vereinsmitglieder und alle ehrenamtlichen „Begleiter“ dankte auch Monika Robel, die einzige hauptamtliche Mitarbeiterin des Hospizdienstes, der Bürgerstiftung für deren Spende. „Das Geld können wir gut für Fortbildungsveranstaltungen verwenden.“ Ein Bereich, in dem aufgrund der anspruchsvollen Tätigkeit nicht gespart werden könne und solle.

„Es ist keine leichte Aufgabe, Sterbende auf ihrem letzten Lebensabschnitt zu begleiten. Das erfordert nicht nur Kraft, sondern auch eine starke Persönlichkeit. Unabhängig davon führt diese Arbeit zu einem hohen Gesprächsbedarf, erfordert regelmäßige Gesprächsrunden, um das Erlebte verarbeiten zu können“, schilderte Begleiterin Ulrike Ahrens ihre Erfahrungen.

Der Hospizdienst ist nicht konfessionell gebunden und begleitet sterbende Menschen und deren Angehörige im gesamten Landkreis Uelzen – und zwar dort, wo sie sich gerade aufhalten, erklärt Monika Robel. Dies könne sowohl bei den Betroffenen zuhause sein, aber auch zum Beispiel im Krankenhaus oder im Pflegeheim. Dabei gehe es um mentale und seelische Fürsorge, nicht um hauswirtschaftliche oder pflegerische Tätigkeiten, stellt die Koordinatorin des Vereins klar. Wer sich für den Hospizdienst und dessen Arbeit interessiert oder den Verein finanziell unterstützen möchte, erhält weitere Infos unter der Rufnummer 05821/967679.

Abschließend dankte Landrat Blume allen Spenderinnen und Spendern, die die „Bürgerstiftung für den Landkreis Uelzen“ unterstützt haben. Die Spendenübergaben der vergangenen Wochen an den Verein Jugendhilfe Uelzen, den Verein Uelzener Tafel sowie den Hospizdienst seien nur aufgrund dieses Engagements möglich gewesen. Besonders hob er in diesem Zusammenhang den „100-Euro-Stifter-Club“ sowie eine größere Spende der SVO hervor, ohne die die jüngsten Zuwendungen nicht möglich gewesen seien. Nähere Informationen zur Bürgerstiftung für den Landkreis Uelzen sind erhältlich unter der Rufnummer 0581/82-200.

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