Besuch: Landesbeauftragte Scherf sichert Landkreis Uelzen Unterstützung zu

Vier Stationen standen insgesamt auf dem Besuchsprogramm – alle hinterließen sichtlich Eindruck bei Monika Scherf, der Leiterin des Amtes für regionale Landesentwicklung Lüneburg. Die Landesbeauftragte war auf Einladung von Landrat Dr. Heiko Blume in den Landkreis gekommen, um gemeinsam im Rahmen einer kleinen Rundreise die Jod-Sole-Therme in Bad Bevensen, den Uelzener Hafen, die Ostfalia Hochschule in Suderburg und das Museumsdorf Hösseringen zu besichtigen, vor Ort mit den jeweils Verantwortlichen zu sprechen und sich über die derzeitige Situation und über jeweilige aktuelle Herausforderungen zu informieren.

Aufgabe des Amtes für regionale Landesentwicklung ist es, gemeinsam mit den Akteurinnen und Akteuren vor Ort passgenaue, regionale Entwicklungskonzepte und Förderprojekte zu planen, zu bündeln und umzusetzen. „Weil der persönliche Eindruck direkt vor Ort dazu nach meiner Überzeugung die beste Basis bildet, habe ich die Landesbeauftragte in unseren Landkreis eingeladen – und ich freue mich sehr, dass sie dieser Einladung gefolgt ist“, so Blume zu Beginn der Stippvisite. Er hoffe, so Blume weiter, dass der Besuch einen Beitrag leiste, um die Entwicklung des Landkreises Uelzen voranzutreiben.

Zunächst stand am frühen Morgen – noch bevor die ersten Gäste eintrafen – in Bad Bevensen die Jod-Sole-Therme auf dem Besuchsprogramm – ein touristisches und damit wirtschaftliches Highlight im Landkreis Uelzen, wie Blume hervorhob. Geschäftsführer Torsten Krier führte durch die einzelnen Bereiche der Therme und stellte der Landesbeauftragten seine Planungen zur künftigen Entwicklung der Einrichtung dar. Diese zeigte sich sehr interessiert und offen für Unterstützung, wo immer ihr Amt dies leisten könne. „Die Landesbeauftragte hat betont, wie wichtig die Therme aus ihrer Sicht für Bad Bevensen und die gesamte Region ist“, so Krier.

Er habe den Eindruck gewonnen, so Krier, dass er Monika Scherf und deren Behörde zum Wohl der Jod-Sole-Therme in neue Entwicklungen eng einbinden könne. Dabei sei es vor allem um das Erscheinungs- und Wahrnehmungsbild der Therme, aber ebenso auch um die aktuelle Stagnation der Besucherzahlen gegangen.

Der nächste Abstecher galt anschließend dem Hafen Uelzen, der von der Uelzener Hafen- und Umschlagsgesellschaft betrieben wird und dessen Eigentümer damit der Landkreis ist. Eberhard Gottschlich von der Wirtschaftsförderung des Landkreises nahm die beiden Besucher in Empfang und führte sie durch den Hafenbetrieb. Seinen Hinweis, dass der Hafen mit knapp 500.000 Tonnen der umschlagstärkste Hafen entlang des Elbe-Seitenkanals ist, nahm Scherf ebenso mit großem Interesse zur Kenntnis wie den Hinweis, dass derzeit nur noch wenige Flächen für mögliche Neuansiedlungen zur Verfügung stehen. Gottschlich machte in diesem Zusammenhang jedoch auch auf das geplante Industriegebiet auf der Ostseite des Hafens aufmerksam, das den Umschlag weiterer Gütergruppen ermöglichen und so die Attraktivität Uelzens weiter erhöhen soll.

Besonders erfreut zeigte sich Monika Scherf bei der nächsten Station ihrer Stippvisite, dem Standort der Ostfalia Hochsule in Suderburg. Trotz aktueller Rekordzahlen Studierender und entsprechender Ausbaupläne der Bildungseinrichtung war sie sich mit Landrat Dr. Heiko Blume und den Dekanen Professor Dr. Thomas Waldeer und Professor Dr. André Maire einig, dass der Standort noch bekannter werden muss. Künftig werde man gemeinsame Projekte suchen, um die Studiengänge für Schüler und Schülerinnen vor allem auch aus der Region verstärkt in den Focus zu rücken. Doch noch ein weiterer Aspekt sei für den Standort Suderburg wichtig, so beide Dekane gleichlautet: Der Lückenschluss der A 39 werde dringend benötigt.

Abschließend stand dann noch der Besuch des Museumsdorfs Hösseringen auf dem Plan, das als ein echter „Leuchtturm“ seiner Art in der Metropolregion Hamburg zählt. Museumsleiter Dr. Ulrich Brohm verdeutlichte die touristische Bedeutung der Einrichtung für den Landkreis Uelzen, machte die Landesbeauftragte aber auch auf aktuelle Problemlagen aufmerksam, die es zu bewältigen gelte, um die Attraktivität des Museumsdorfes langfristig erhalten zu können.

Im Anschluss an die mehrstündige Tour dankte Scherf dem Landrat für dessen Einladung und die Möglichkeit, sich selbst vor Ort ein Bild über wichtige Standorte im Landkreis Uelzen und dessen aktuelle Situation machen zu können. Sie habe viel Interessantes erfahren und werde diese Informationen jetzt nutzen, um erforderliche Entwicklungen und Prozesse anzustoßen bzw. durch das Amt für regionale Landesentwicklung zu unterstützen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.