Leserbrief zu einer Pressemitteilung der Verwaltung: „Vermehrte Beschwerden über Hundekot auf öffentlichen Flächen“ (siehe am Ende des Text)
Sehr geehrter Herr Samtgemeindebürgermeister Friedhelm Schulz,
das Sie die Beschwerden zur Kenntnis geben ist für mich ok. Aber dass Sie gleichzeitig zum Denunziantentum aufrufen, dabei kann ich aber keine Solidarität mit korrekten Hundehalter/Innen erkennen. Denn Gott sei Dank werde ich trotz „großem Hund“ von keinem Bürger/Innen angemacht, weil sie alle die Erziehung loben.
Die Hinterlassenschaft meines Hundes habe ich als ehemaliges „Großstadtkind“ schon immer entfernt. Das ist für mich normal. Selbstverständlich habe ich auch die Hinterlassenschaft mittels einer Plastiktüte in einem Papierkorb entsorgt. Nun ist das aber auch nicht mehr erlaubt. Das kann doch wohl nicht sein!!!
Außerdem führe ich auch des Öfteren Diskussionen mit meinen Mitbewohnern von Suderburg über Tier und Mensch damit ein Zusammenleben für alle erträglich ist. Aber wenn man schon vorher als Hundehalter in einer Art und Weise, die man einem „ sogenannten Penner“ zuordnen würde und nicht von einem stellvertretenden Bürgermeister von Suderburg erwartet giftig angemacht wird, wenn der Hund nur puscht, dann hört wirklich mein Verständnis auf.
Deswegen sehe ich mich gezwungen hier auch mal aufzuzeigen, was ich zu bemängeln habe.
Hinter Edeka ist eine landwirtschaftliche Fläche die ich mit meiner Hündin Gassi zum Gassi gehen nutze. Dort treffen sich auch viele Hundebesitzer. Ich habe dort aber noch keinen Hund gesehen, der sich mit „Klopapier“ das Hinterteil abwischt. Der Ort wird auch immer von Menschen als Pinkelbude genutzt.
Der Inhalt der gelben Säcke, die am Abend vorher rausgelegt werden, wird von nachtaktiven Tieren als „Fressquelle“ genutzt. Der Dreck fliegt dann tagelang umher.
Wenn die Menschen durch die Gegend spucken, ist das auch nicht gerade hygienisch und kann zu schweren Krankheiten führen.
Wie sieht es mit den freilaufenden Katzen aus??? Die Hinterlassenschaften finde ich nicht nur in meinem Garten, sondern überall. Insbesondere auch auf Kinderspielplätzen und das ist genauso „KRANKMACHEND!“ aber dann kommt der Satz: „Ich kann diese doch nicht dazu erziehen und einsperren.“!!!
Und jetzt zum Schluss. Wenn früher im ländlichen Raum, Kühe spazieren gingen, Traktoren Mist verloren haben usw., dann war alles ok. Ländlich sind wir immer noch. Warum können nicht Mensch und Tier gemeinsam im Ort wohnen und miteinander vernünftig umgehen?
Wenn wir jetzt aber„Stadt“ sind, dann möchte ich, dass auch nachts die Straßenbeleuchtung an ist und man nicht auf unebenen Straßen (Rinnsteine) und Wegen fällt, weil man nichts sehen kann.
Das ist nicht nur meine eigene Meinung, denn es werden sich viele „heimlich“ anschließen, weil es ja leider so üblich ist, hinter vorgehaltener Hand flüsternd sein Problem weiter zu geben. Es wird sich schon irgendwo einer finden, der sich traut den „Prügelknaben“ zu spielen. Wie es bekannt ist, habe ich damit kein Problem.
Mit freundlichen Grüßen
E. Vorpahl-Heumüller
[toggle state=“open“ title=“Die Meldung im Wortlaut:“]
Vermehrte Beschwerden über Hundekot auf öffentlichen Flächen
Immer weniger Verständnis haben offenbar unsere Bürger für Hundekot auf öffentlichen Wegen, Plätzen, Grundstücken oder gar Spielplätzen. Die ansteigende Zahl der Beschwerden lässt einen anderen Schluss nicht zu.
„Unsere Bürger sind diesbezüglich inzwischen sehr sensibel geworden“, stellt SG-Bürgermeister Friedhelm Schulz fest. Einigen Hundehaltern ist die sofortige Beseitigung des Hundekots ihres vierbeinigen Lieblings offenbar unangenehm oder einfach auch nur lästig. Der Hundehalter sollte sich aber darüber im Klaren sein, dass dieses nicht nur der Sauberhaltung unserer Gemeinden dient, sondern als Infektionsquelle auch gesundheitliche Bedeutung hat – z.B. auf Kinderspielplätzen. Aus diesen Gründen ist das Zurücklassen des Hundekots in der Samtgemeinde Suderburg nach der Verordnung über die öffentliche Sicherheit und Ordnung verboten. Übrigens: Die Tatsache, dass Hundehalter für ihren Vierbeiner Hundesteuer entrichten, befreit nicht von dieser Beseitigungspflicht.
Beseitigt werden darf der Hundekot über die den normalen Hausmüll. Bitte den Hundekot nicht über bereitgestellte öffentliche Papierkörbe etc. entsorgen !
Die Beschäftigten des Bauhofbetriebes und der Verwaltung sind angehalten, Hinweise auf Verstöße gegen die Verordnung an das Ordnungsamt der Samtgemeinde Suderburg zu melden. Hinweise aus der Bevölkerung werden dort selbstverständlich ebenfalls entgegen genommen.
„Zuwiderhandlungen gegen die Pflicht zur Beseitigung des Hundekots müssen wir nach der o.g. Verordnung verfolgen und mit einer Geldbuße ahnden“, erklärt Friedhelm Schulz.
Quelle: Die Samtgemeindeverwaltung
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Das ist richtig ekelig wenn man drauf tritt, vor allem wenn Hundekot auf Spielplätzen sind und unsere Kinder dort spielen. Ich bitte die Hundehalter achtsamer zu sein.
Lg Karin
Schön geschrieben! Ich stehe das genauso!
Und dann wird noch in der Oldendorfer Str. die seit mehr als 10 Jahren alte Bepflanzung herraus grissen um RASEN anzupflanzen was von der Gemeinde nicht weiter gepflegt wird, sondern von einigen Anwohnern „ehrenamtlich“ gemacht wird. Vorher wurde das 1x im Jahr beschnitten und sah immer gut aus. Hier hatten Hundehaufen auch keine Chance abgelegt zu werden!!
Aber dafür, daß man im jetzigen Rasen die Hinterlassenschaften aufsammelt, hat die Gemeine den Mülleimer einfach abmontiert, damit hier auch niemand den aufgesammelten Hundehaufen entsorgen konnte. Dann muss man sich auch nicht wundern, weshalb die Hinterlassenschaften liegen bleiben und nicht aufgesammelt werden.
Hundekot
Es hat der Mensch so seine Not
auf der Straß“ mit Hundekot.
Denn an jeder Häusereck
liegt ein Häufchen Hundedreck.
Drum muss er beim Spazierengehen
unentwegt nach unten sehn.
Wohlbehalten kommt er dann
wieder in seiner Straße an.
„Gott zum Gruß, Frau Nachbarin!“
Schon steht er in der Scheiße drin.
Intelligenz wird oft verwechselt mit der Fähigkeit, seine Dummheit besser verbergen zu können als andere Menschen. (Gemeinde Suderburg)