Schon vielfach gab es die Forderung von Gegnern der Y-Trasse und ihren Alternativen, die Verkehrs- und Transportzahlen der Prognosen der Bahn unabhängig zu überprüfen.
Der folgende Auszug aus einer SPIEGEL-Meldung der aktuellen Ausgabe 12 vom 14.3.2015 gibt dieser Forderung Nahrung:
[toggle state=“open“ title=“Bahn bekommt Kerngeschäft nicht in den Griff“]
Der Kundenschwund im Fernverkehr der Deutschen Bahn hat sich im vergangenen Jahr beschleunigt. Wie aus den Unterlagen für die Aufsichtsratssitzung in der kommenden Woche hervorgeht, nutzten nur noch rund 129 Millionen Fahrgäste das lC- und lCE-Angebot des Staatskonzerns. Das sind fast zwei Millionen weniger als 2013. Trotz der Preiserhöhungen ging auch der Umsatz im Kerngeschäft des Unternehmens auf vier Milliarden Euro zurück. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) brach sogar um ein Drittel auf 212 Millionen Euro ein. Grob gerechnet verdiente die Bahn damit pro Fahrgast gerade einmal 1,60 Euro.
Noch schlechter lief es beim traditionellen Sorgenkind Schenker Rail. Das Umsatzziel des Schienengüterverkehrs (5,2 Milliarden Euro) wurde mit 4,9 Milliarden Euro klar verfehlt, mit 46 Millionen Euro lag das Betriebsergebnis deutlich unter dem Vorjahreswert. Die erhoffte Trendwende im Deutschland-Geschäft der Sparte trat auch 2014 nicht ein, statt des avisierten Ergebnisses vor Steuern und Zinsen von 15 Millionen stand ein Verlust von 12 Millionen Euro ...
Auszug aus: DER SPIEGEL, Ausgabe 12 vom 14.3.2015
[/toggle]