Für den Gemeinderat geben im Januar die Bürgerversammlungen / Bauernrechnungen den Takt vor. Die bisherigen fünf Versammlungen stießen wie jedes Jahr bei unseren BürgerInnen auf großes Interesse. Die traditionelle Lichtmess-Bürgerversammlung in Böddenstedt am 7.2. wird den Reigen schließen.
Fazit der Versammlungen: Besonders in den kleineren Ortsteilen ist die Identität der EinwohnerInnen mit ihrem Ortsteil stark ausgeprägt. Viele Aktionen der Dorfgemeinschaften laden übers Jahr zum Mitmachen ein und sorgen für einen Zusammenhalt. Die Dorfreinigungstage entlasten den Bauhof und damit den Gemeindehaushalt. Im Kernort Suderburg ist schon allein aufgrund seiner großen Ausdehnung solch ein Zusammenstehen schwer möglich. Umso wertvoller sind für uns die Aktivitäten der „Suderburger Dorfgemeinschaft“.
Thema auf durchweg allen Bürgerversammlungen sind regelmäßig die Zustände der Wirtschaftswege und Gemeindestraßen. Dies sind berechtigte Beiträge, denn bei allem Schielen auf die „schwarze Null“ im Haushalt muss unsere Gemeinde aufpassen, hier keinen allzugroßen Investitionsstau auflaufen zu lassen. Dieses Jahr wurden vermehrt auch Überackerungen der Wegeseitenräume kritisiert. Ebenfalls ein ernstzunehmendes Thema für den Gemeinderat.
Für Diskussionen sorgen die Radwegepläne der Gemeinde. Wir haben für das Sonderprogramm Radwege des Landes Niedersachsen (70 % Förderung) die Radwege Bargfeld-Bahnsen (Erschließung der Samtgemeinde, Lückenschluss bis Gerdau und zur Ellerndorfer Wacholderheide!!) und Suderburg-Böddenstedt (Anbindung des drittgrößten Gemeindeteils an das Grundzentrum) angemeldet und sind damit erstmal in der Liste 2 „drin“. Ob es in 2 oder 3 Jahren überhaupt zu einem Radwegebau kommt, hängt von diversen Rahmenbedingungen ab, vor allem von der Entwicklung der Gemeindefinanzen. Sollte nur ein Radweg übrigbleiben, wird der Gemeinderat konstruktiv über die Vor- und Nachteile beider Wege debattieren und entscheiden. Angebliche Vorentscheidungen für die Radwegeanbindung nach Böddenstedt weise ich entschieden zurück. Vorrang hat für den Gemeinderat allerdings der Ausbau der maroden Ortsdurchfahrt Holxen, der nun endlich auf der Maßnahmenliste des Landkreises steht.
Von einem Radweg Suderburger Kreuz nach Stadensen zum Sommerbad träumen wir wohl alle. Aber die Samtgemeinde Aue hat wegen ihres Haushaltsdefizits überhaupt keine Radwege angemeldet und Suderburg könnte allenfalls ca. 200 Meter über den Kreisel hinaus ausbauen. Dann würde der Radweg abrupt an der Gemeindegrenze enden. Dafür gibt es im Rat keine Mehrheit. Aber aufgeschoben heißt ja nicht aufgehoben.
Zur Regelung des innerörtlichen Radverkehrs fehlt uns noch ein Konzept. Der Vorschlag von Jürgen Wrede, an markanten Strecken Radfahrstreifen einzurichten, wurde zwar mehrheitlich abgelehnt, aber das Thema ist damit noch lange nicht vom Tisch. So bin ich gespannt, ob und wie nun der neue Bürgersteig entlang der Hauptstraße für den Radverkehr ausgeschildert wird.
Über das neue touristische Radkonzept für den Landkreis berichte ich an anderer Stelle. Sicherlich sind einigen von Ihnen die bunten kleinen Hinweisschilder an den Radwegweisern aufgefallen.
Ich wünsche allen unseren Bügerinnen und Bürgern noch nachträglich ein erfolgreiches und gesundes neues Jahr.
Kontakt: Tel. 05826 8946,
hoff.suderburg@t-online.de oder
facebook.com/buergermeister.hoff
„Wie soll der Landkreis denn seinen Beschluss formulieren?“, fragt unser Bürgermeister.
Nun, ganz einfach, so wie es die Samtgemeinde Suderburg in ihrer Meldung an den Landkreis getan hat (die genannten Jahreszahlen sind kein Irrtum):
„2016 : Suderburg – Böddenstedt bzw. Bahnsen – Bargfeld
2017 : Suderburg – Böddenstedt bzw. Bahnsen – Bargfeld“
mit einem Zusatz: je nach früherer Baureife.
Das können Sie, Herr Hoff, in der Anlage zum Protokoll über die Sitzung des Verwaltungsausschusses vom 4.12.2014, die sie geleitet haben, jetzt ja noch mal nachlesen.
Zum Thema „täuschen“ haben Sie in Ihrer emotionalen Reaktion natürlich die böse Variante der Interpretation meines Satzes gewählt. Aber: das „sich“ bezieht sich auf die beiden Verben „irren“ und „täuschen“. Man kann sich doch täuschen.
Und zu meinen „eigenen Radwegestrategien“ freue ich mich, dass Sie nicht mehr nur von dem „aufgeschobenen“ Radweg nach Stadensen „träumen“, siehe oben, sondern ihn inzwischen „schon seit mehreren Ratsperioden“ befürworten (s. AZ).
Gemach, Gemach… Reihenfolge hin oder her – irgendeine muss es auf dem Papier ja schon sein…
Der Kasus Knaktus sind in diesem Fall doch wohl eher die Daten:
Wenn der Rat der Gemeinde Suderburg am 19.1. getagt und einen Beschluss gefasst hat…
…wieso können dann der Ausschuss des Landkreises (am 13.1.(!)) und der Kreisausschuss (am 20.1. mit Vorlage vom 18.1.(!)) solche Beschlüsse fassen?
Können die hellsehen??
Hypothetisch: Angenommen der Rat der Gemeinde hätte am 19.1. keinen Beschluss gefasst…
Wenn Schimmacks Daten stimmen: …dann würden die Ausschüsse im Landkreis jetzt ziemlich im Regen stehen, weil niemand wüßte, woher sie ihe Beschlüsse nehmen, oder?
Das stinkt irgendwie gewaltig danach, dass irgendjemand das Ergebnis schon vorher kannte/ahnte (was nicht schlimm ist) und so in die offizielle Schiene eingespeist hat (daher könnte der Geruch kommen)… oder?
naja, so kann man vom eigenen Unwillen, Entscheidungen zu treffen, gut ablenken.
2017 und 2018 ist doch wohl eine Reihenfolge!
Nur nicht vom Suderburger Rat festgelegt, sondern vom Ausschuss des Landkreises.
Wunderbar, so hat man es vor Ort jedem recht gemacht und ist selbst für nix verantwortlich.
Die Vorlagen werden auch im LK von der Verwaltung erstellt!
Ist doch wunderbar, auf die Art haben die gewählten Vertreter ja alles richtig gemacht.
Dabei dachte ich immer, wir haben diese auch zum Gestalten und zum Entscheiden gewählt.
Die Wortklauberei von Herrn Schimmack ist schon abenteuerlich. Wie soll der Landkreis denn seinen Beschluss formulieren? Ein Radweg muss doch nun einmal zuerst genannt werden.
Hier eine beabsichtigte Reihenfolge zu unterstellen ist wohl reines Wunschdenken, um im Nachhinein eigene Radwegstrategien von Herrn Schimmack zu rechtfertigen.
Zudem hat der Gemeinderat Suderburg noch viele „wenn und abers“ vor den Bau jeglicher Radwege geschaltet hat.
Der Bürgermeister soll getäuscht haben, fragt Herr Schimmack? Das ist einfach absurd und entbehrt jeglicher Grundlage. Aber ein schönes Thema.
„Angebliche Vorentscheidungen für die Radwegeanbindung nach Böddenstedt weise ich entschieden zurück“, sagt unser Bürgermeister.
Vorsicht!
Ja, beide Radwege sollten gleichrangig gemeldet werden, so der Vorschlag des Verwaltungsausschusses vom 4.12.2014 an den Rat, der am 19.1.2015 tagte.
Wie kann es dann aber angehen, dass der Ausschuss für Planung und Straßenbau beim Landkreises Uelzen am 13.1.2015 und der Kreisausschuss am 20.1.2015
gemäß einer Vorlage vom 18.12.14 das Sonderprogramm Radwege 2015-2019 wie folgt beschlossen haben:
2017 K 28, Radweg Suderburg-Böddenstedt
2018 K 38, Radweg Bahnsen-Bargfeld
Wenn das keine Reihenfolge ist!
Hat sich hier unser Bürgermeister geirrt oder getäuscht, oder was ist hier gelaufen?
Vielleicht kann uns das ja der Kreistagsabgeordnete Hans-Jürgen Drögemüller, Böddenstedt, sagen. Er ist stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Planung und Straßenbau…