Dorfentwicklung Dorfregion Suderburg – Stahlbachtal (Bahnsen, Böddenstedt, Hamerstorf, Holxen und Suderburg)
Erfreulicherweise ist die Dorfregion – Stahlbachtal in der Gemeinde Suderburg in diesem Jahr in das Dorfentwicklungsprogramm des Landes Niedersachsen aufgenommen worden. Im Rahmen des Förderprogrammes stehen umfangreiche Fördergelder für private Sanierungsmaßnahmen und öffentliche Projekte zur Verfügung. Hierunter fallen u.a. Projekte wie Umnutzungen leerstehender Gebäude, Sanierungsmaßnahmen an Dach, Fenster, Fassade und öffentliche Projekte wie z.B. Folgenutzungen für leerstehende Gebäude, Erneuerung vorhandener Infrastrukturen oder Einrichtungen des öffentlichen Lebens, die Erneuerung und Neugestaltung innerörtlicher Straßenräume, die behutsame Erschließung des Stahlbachtales durch Wander- und Radwege, die Verbesserung der Mobilität oder die Aufwertung von Natur und Landschaft. Hier sind ihre Ideen und Vorschläge gefragt!
Anfang Oktober fand im Verwaltungsausschuss unter mehreren Bewerbern die Auswahl des zuständigen Planungsbüros statt. Den Auftrag, den Dorfentwicklungsplan zu erstellen, erhielt das Planungsbüro Warnecke aus Braunschweig. Hier die Kontaktdaten: mail@planungsbuero-warnecke.de. Anregungen und Rückfragen werden dort von den Mitarbeitern des Büros gerne entgegengenommen.
Wie geht’s nun weiter?
Aufgrund der aktuellen Corona Situation musste die ursprünglich für November geplante Auftaktveranstaltung in das neue Jahr verschoben werden.
Nach der Aufhebung der Kontaktbeschränkungen soll sofort mit einer Auftaktveranstaltung gestartet werden. Im Rahmen der Auftaktveranstaltung, werden die konkreten Ziele und Inhalte des Förderprogramms vorgestellt und es sollen unterschiedliche Arbeitskreise zu den folgenden Themen gegründet werden: Baukultur und Siedlungsentwicklung, Soziales Leben und Daseinsvorsorge, Straßenraum und Mobilität, Wirtschaft und Tourismus, Ökologie und Umwelt sowie Landwirtschaft.
In den Arbeitskreisen sollen folgende Schwerpunkte behandelt werden:
Baukultur und Siedlungsentwicklung: Mit dem Ziel, die traditionellen Ortsbilder zu erhalten und mit neuem Leben zu erfüllen, erfolgt eine Betrachtung der orts- und regionaltypischen Baustruktur. Empfehlungen für entsprechende Neu- bzw. Umgestaltungen werden hieraus abgeleitet; zudem werden Empfehlungen für Umnutzungen leerstehender Gebäude diskutiert.
Soziales Leben und Daseinsvorsorge: Hier stehen die dorfgemeinschaftlichen Einrichtungen im Blickpunkt. An den Gebäuden stehen teilweise Modernisierungs- und Erneuerungsvorhaben an, die u.a. auch den Aspekt der barrierefreien Erschließung betreffen.
Straßenraum und Mobilität: Hier stehen erforderliche Erneuerungen von kommunalen Straßenräumen bzw. geschwindigkeitssenkende Maßnahmen im Verlauf der Durchgangsstraßen im Mittelpunkt. Weitere Fragestellungen behandeln die Verbesserung der bestehenden bzw. den Ausbau neuer Mobilitätsangebote wie z.B. die Bereitstellung elektrischer Mobilität.
Wirtschaft und Tourismus: Die Entwicklungsperspektiven der örtlichen Wirtschaftsbetriebe sollen aufgezeigt und aktuelle Unterstützungsmöglichkeiten dargestellt werden. Das Angebot im Tourismus erscheint in Teilen erneuerungs- bzw. ausbaufähig, indem kultur- und naturlandschaftliche Potenziale unter Einbindung der örtlichen Gastronomie aufgewertet werden.
Umwelt und Klimaschutz: Hier steht die ökologische Aufwertung z.B. durch die Anlage von Feuchtbiotopen, Blühstreifen, Heckenstrukturen, Obstbaumalleen oder die Erhaltung und Neupflanzung in der Landschaft, in den Dorfkernen und an Wirtschaftswegen ebenso im Blickpunkt wie die Schaffung von Quartieren für Fledermäuse und Schwalben.
Landwirtschaft: Unabhängig von den übrigen Arbeitskreisen haben die aktiven Landwirte in einer gesonderten Arbeitsgruppe die Möglichkeit, ihre konkreten Problembereiche z.B. im innerörtlichen Verkehrsraum oder auch in Bezug auf die Gemarkung (z.B. notwendige Sanierung von Wirtschaftswegen) zusammenzutragen. Darüber hinaus geht es um gezielte Fördermöglichkeiten für die aktiven Landwirte.
Der konkrete Termin zur Auftaktveranstaltung und zur Bildung der Arbeitsgruppen wird bekanntgegeben, sobald die Randbedingungen unter Corona dies zulassen. Wenn Sie sich angesprochen fühlen, Ideen haben, Lust darauf haben aktiv in den Arbeitsgruppen mitzuarbeiten – dann können Sie auch schon jetzt Kontakt zum Planungsbüro oder zur Samtgemeinde Suderburg (Ansprechpartner Herr Meyer, g.meyer@suderburg.de) aufnehmen.
Lassen Sie uns unsere Dörfer gemeinsam gestalten!
Gerd Meyer
g.meyer@suderburg.de