AfD-Funktionär sympathisiert mit rechtsextremem Gedankengut

Die Jusos Niedersachsen fordern den Rücktritt und Parteiausschluss des AfD-Jungpolitikers Mario Olsson, nachdem bekannt wurde, dass dieser offen mit rechtsextremen Gedankengut sympathisiert. Olsson, ehemaliger Sprecher der AfD Oldenburg-Ammerland und frisch gewählter Vorsitzender des neu-gegründeten „Bezirksverband Lüneburg“ der AfD-Nachwuchsorganisation „Junge Alternative“, verbreitete auf seiner Facebookseite wiederholt Propaganda der rechtsextremen „Identitären Bewegung. So postete der angehende Erzieher aus Lüneburg beispielsweise eine „Kriegserklärung“ sowie mehrere hetzerische Bilder der völkischen Gruppierung, die vom niedersächsischen Verfassungsschutz als „rechtsextrem“ eingestuft wird. Weiterhin dokumentieren die Jusos einen älteren Screenshot, wonach der ehemalige Zeitsoldat der Bundeswehr Olsson offen zugibt, im militärischen Konfliktfall mit Russland offenbar „überzulaufen“.

hiekemaitanzEs ist skandalös, dass so jemand für die Erziehung von Kindern und die Verteidigung dieses Landes zuständig ist bzw. war“, erklärt Arne Zillmer, stellvertretender Juso-Landesvorsitzender. „Die AfD Niedersachsen gibt Menschen eine politische Heimat, die keinerlei Distanz zu rechtsextremen Gruppen zeigen. Nach der Teilnahme eines Uelzener AfD-Kreistagsabgeordneten (s. Bild links) am sogenannten ‚völkischen Maitanz‘ ist das Bekanntwerden von Olssons Sympathien für die rechtsextreme ‚Identitäre Bewegung‘ schon der zweite Beleg innerhalb kürzester Zeit für den strammen Marsch der niedersächsischen AfD in den braunen Sumpf“, so Zillmer weiter.

Pressemitteilung
der Jusos Niedersachsen

Titelfoto: AfD-Veranstaltung in Uelzen, 6. Sept. 2016

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