Nach langer und teils heftiger Diskussion hat der Wrestedter Rat am 2. Juli beschlossen, dass der Radweg von Stadensen zur B4 nun doch nicht „von der Tagesordnung“ verschwindet.
Der einstimmige Beschluss in Richtung Verwaltung lautet:
– den Radweg Stadensen – B4 beim Landkreis auf der Liste der langfristigen Baumaßnahme anzumelden
– die Planungskosten für beide Radwegeprojekte in der Gemeinde Wrestedt zu ermitteln.
Bereits im Februar hatte der Gemeinderat die Anmeldung des Radweges Stadensen – B4, parallel zum bereits seit 2011 gemeldeten Radweg Lemke – Groß Liedern, beim Landkreis beschlossen.
Mit der Klausel „Bei zeitgleicher Baureife genießt der Radweg von Lehmke nach Groß Liedern Priorität“ konnte auf der Sitzung der Widerstand der CDU überwunden werden.
Die Anmeldung erfolgte dann aber nicht, weil Samtgemeindebürgermeister und Gemeindedirektor Harald Benecke mit Hilfe des Verwaltungsausschusses den Vorgang stoppte, nachdem seitens der Stadt Uelzen keine Kostenübernahme für den Stadtanteil des Radweges signalisiert worden war.
Ein rechtswidriger Vorgang, wie Andreas Dobslaw (SPD) meinte und die Kommunalaufsicht gab ihm Recht.
Benecke begründete auf der Ratssitzung seine Handlungsweise damit, dass der Weg durch die Absage der Stadt keine Chance mehr auf Umsetzung hätte. Dem wiedersprach Dobslaw, der versuchen wollte auf politischen Wegen die fehlenden Mittel einzuwerben: „Aber das ist völlig unmöglich, solange der Weg nicht auf der Liste der langfristigen Maßnahmen steht“.
Das sah auch die CDU ein. Mit diesem Argument und unter Androhung der SPD, zu beantragen den Radweg Lehmke – Groß Liedern ebenfalls von der Liste zu streichen, (weil auch hier keine Kostenübernahme für den Stadtanteil vorliegt), stimmte sie dem erneuten SPD-Antrag zu.
Damit hat der Radweg weiterhin seine Chance auf Umsetzung.
Sitzung des Rates der Gemeinde Suderburg am 16.07.2015 um 19:00 Uhr im Haus am Landtagsplatz, Hösseringen:
Interessant wird es jetzt auf der Gemeinderatssitzung der Gemeinde Suderburg am 16. 7. im Haus am Landtagsplatz. Hier steht der Antrag des Ratsherrn Götz Schimmack auf Anmeldung des Suderburger Anteils des Radweges auf der Tagesordnung. Im Bau- und Wegeausschuss und im Verwaltungsausschuss war dieser Antrag mehrheitlich mit dem Argument „durchgefallen“, Wrestedt möge erstmal „in die Pötte“ kommen.
Dieses Argument ist nun weg und es wird spannend, wie der Rat nun abschließend entscheidet.