Das Frauenfrühstück der Suderburger St. Remigius Kirchengemeinde feiert Jubiläum. Seit 15 Jahren treffen sich vier Mal im Winterhalbjahr ca. 70 Frauen zum gemeinsamen Frühstück mit angeregten Gesprächen. Dabei wird immer von einem Referenten ein Vortrag gehalten, der die unterschiedlichsten Themen behandelt.
Beim letzten Frühstück blickte Almut Schröder vom Vorbereitungsteam kurz auf die 15 Jahre zurück.
Trotz mancher Veränderung ist Vieles über die Jahre gleich geblieben; jedes Mal wird zu Beginn und zum Ende gesungen und ein Segen begleitet die Frauen nach Hause. Diesmal gab es eine Überraschung: Wegen des Jubiläums wurde vom Team zu einem Ausflug zur Woltersburger Mühle eingeladen.
Am Freitag, den 9. Mai trafen wir Frauen uns an der Suderburger Kirche, um von dort mit möglichst wenigen Autos zur Woltersburger Mühle zu starten. Ein paar angstmachende Regentropfen blies der Wind davon, während Herr Minnaard uns begrüßte. In seiner herzlichen und engagierten Art berichtete er von der Idee, auf dem Gelände der Woltersburger Mühle ein Zentrum für den Verein IDA entstehen zu lassen. Finanzielle Bedenken außer Acht lassend, die Idee musste zum Erfolg führen, wurde klein angefangen. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg; Glaube versetzt Berge – Beim Rundgang über das Gelände erzählte Herr Minnaard von anfallenden Problemen und wie sie immer wieder durch großzügige Unterstützer gelöst wurden. Das Projekt mit den 50 WandergesellInnen war natürlich ein voller Erfolg, sie hinterließen auch beeindruckende künstlerische Spuren. Inzwischen sind alle baulichen Arbeiten abgeschlossen.
Das Zentrum mit Werkstätten, Cafe und Tagungsräumen und den dazugehörenden Übernachtungsmöglichkeiten muss nun wirtschaftlich arbeiten.
An der Mühle klapperte das Wasserrad. Es erzeugt Strom zum Eigenbedarf, wenn auch nur in kleinen Mengen. Wir sahen es symbolisch für die Idee IDA – Integration durch Arbeit. An diesem Ort bekommen heute junge, am Leben gescheiterte Menschen die Chance, wieder ein geregeltes Leben zu führen, einen Schulabschluss zu schaffen und nochmal neu starten zu können. Da steckt viel Engagement drin. Jeder einzelne mühsam erkämpfte Sieg ist ein Riesenerfolg.
Der Blick über die Mühlenteiche ist „kostenlos“, denn sie gehören nicht mehr zum Mühlengelände wie auch die Villa auf der anderen Seite. Sie wecken Begehrlichkeit, aber…. Ist es nicht herrlich, was hier geschaffen wurde.
Mit Kaffee und Kuchen und vielen angeregten Gesprächen und dem Kanon „Danket, danket dem Herrn“ ging ein schöner Nachmittag zu Ende.
Almut Schwerdtfeger