Berge erklimmen und die Landschaft der Eifel genießen
Am 30.Mai starteten 12 Mitglieder des TSV Hösseringen zur diesjährigen Fahrradtour. Die 5 tägige Tour führte in diesem Jahr in die Eifel. Gerd Meyer, der schon seit Jahrzehnten die Eifel seine Heimat nennt, hatte diese Tour ausgearbeitet und vorbereitet. Nachdem Fahrräder und Gepäck verladen waren machten sich die Teilnehmer mit 2 VW Bussen und einem Wohnmobil auf die Reise.
Nach 430 Kilometer Anfahrt erreichte man am frühen Nachmittag das Gut Kallerbend. Ein gemütlicher Landgasthof in idyllischer Lage in der Nähe von Nideggen. Nachdem die Zimmer bezogen waren und Hinrich und Sabine ihr Wohnmobil am Rur Ufer positioniert hatten, galt es die nähere Umgebung zu erkunden. Mit Mountainbike oder zu Fuß, bei schönstem Sonnenschein hatten alle Teilnehmer die Möglichkeit sich auf die kommenden Tage einzustimme.
Der 2. Tag führte uns mit den Bussen nach Simmerath (NN ca. 520 m). Von dort aus ging es bei leichtem Regen durch teile des Monschauer Heckenlandes, zum Westwall und ins Kalltal. Über teile des Vennbahn-Radweges durch Hochmoore und Weidelandschaft entlang des Rur Ufer Radweg nach Monschau. Nach einer Stärkung im mittelalterlichen Ambiente der schönen Fachwerkhäuser führte uns die Tour weiter entlang der Rur bis zu unserem Ziel Einruhr am Obersee. Der Tag klang mit einem gemütlichen Grillabend aus.
Gestärkt durch ein gutes Frühstück begann der 3.Tag mit dem Bustransfer zur ehemaligen Ordensburg Vogelsang (NN ca.450 m). Auf der Hinfahrt machten wir einen Abstecher zum historischen Holzkohlenmeiler von Düttling, an dem uns der Köhlermeister die Gewinnung der Holzkohle näher brachte. Die anschließende Besichtigung der Ordensburg Vogelsang, das sonnige Wetter und die wunderschöne Aussicht machte Vorfreude auf den bevorstehenden Tag.
Entlang des Urft Sees ging es bis zur Staumauer mit gemütlichem Biergarten. Auf dem weiteren Weg besuchten wir das Jugendstilkraftwerk von 1905 und die Burg Heimbach. Die Tagestour mit vielen Sehenswürdigkeiten in herrlicher Landschaft endete beim ausgiebigen „Apres Radeln“ in unserer Herberge.
Bei schönstem Sonnenwetter ging es am Samstag auf die letzte Tour. Von Lammersdorf, vorbei am Westwall radelten wir ins Kalltal. Immer bergab, an der Mestrenger Mühle vorbei entlang der Rur bis zum Stausee Obermaubach. Nach einer ausgiebigen Stärkung im Garten von Gerd machten wir uns weiter auf den Weg zum Braunkohletagebau Inden. Vom 38Meter hohen Turm „Indemann“ war das ganze Ausmaß des Braunkohleabbaues mit dem Kraftwerk Weisweiler zu überblicken. Die anschließende Fahrt durch das sterbende Dorf Inden sorgte bei uns teilweise für Beklemmung. Diese Ortschaft muss dem Kohletagebau weichen und wird umgesiedelt.. Nur noch wenige Bewohner, verfallene Häuser und verwaiste Straßen. Wie eine Geisterstadt. Mit der Regionalbahn ging es anschließend zurück zu unserer Unterkunft „Gut Kallerbend“.
Bei einem gemeinsamen Abendessen in gemütlicher Runde waren sich alle Teilnehmer einig. Eine hervorragende Fahrradtour in eine Region Deutschlands, die wir ohne den Organisator Gerd nicht so genossen hätten. Vielen Dank ! Ein Dank auch an Gustaf und Torsten, die ihre Busse zur Verfügung gestellt hatten.
Sonntag der 5. Tag. Frühstücken, Fahrräder und Gepäck verladen. Verabschiedung bei unseren Wirtsleuten. Pünktlich zur Abfahrt nach Hösseringen fing es an zu regnen. Bis zum nächsten Jahr!
(Hinrich Müller)
Teilnehmer: Hinrich Müller, Sabine Müller, Gustav Schütte, Detlef Klages, Rolf Klages, Andreas Klages, Christine Söhnholz, Volker Söhnholz, Bernd Meyer, Sven Meyer, Gerd Meyer, Beitat Torsten.