Saisonnachbereitung im Sommerbad

Was passiert eigentlich in einem Sommerbad, wenn die Freibadsaison beendet ist? Diese Frage stellt sich sicher so manch ein Badegast. Nun, nach der Saison ist vor der Saison. Und das bedeutet jede Menge Arbeit für die Fachkräfte und weitere Verantwortliche.

Zunächst einmal muss das Bad „winterfest“ gemacht werden. Das bedeutet, alles so herzurichten, das auch ein heftiger Winter mit viel Schnee und extremen Minustemperaturen – so wie der letzte- keinen Schaden anrichten kann. Auch Sturmschäden muss vorgebeugt werden. Alles, was nicht niet- und nagelfest ist, wird abgebaut und frostsicher gelagert. Wasserleitungen werden entleert und Armaturen demontiert.

Viele möchten auch wissen, was mit dem Wasser im Becken geschieht. Bleibt es oder wird es abgelassen? Nun, die Antwort ist ein klares „Jein“, also weder das eine noch das andere. Ein Teil wird zum Herbst abgelassen, ein Teil verbleibt im Becken. Wie die meisten wissen, ist das Stadensener Bad nicht gefliest sondern mit einer speziellen Folie ausgekleidet. Bei einer völligen Entleerung des Beckens ist der dann entstehende Druck des Grundwassers zu hoch. Als Folge wird die Plane hochgedrückt und reißt im Winter. Erst in Frühjahr rechtzeitig vor Beginn der neuen Saison wird das Becken restlos entleert. Und dann ist noch einmal richtig Arbeit angesagt. Laubreste und sonstiger Schmutz werden beseitigt und die gesamte Fläche mit einem Hochdruckreiniger gesäubert. Das ist ein ziemlicher Aufwand und erfordert jede Menge „Manpower“. Obwohl dieser Begriff eigentlich gar nicht zutrifft, denn erste Frau am Hochdruckreiniger ist Fachkraft Nina Both.

Weiter gehören zur Saisonnachbereitung viele Arbeiten, die während des laufenden Badebetriebes nicht oder nur eingeschränkt erledigt werden können. Dazu gehören z. B. ein neuer Anstrich für die Spielgeräte und im Sanitärbereich, eine ausgiebige Pflege der Liegewiese und ein kräftiger Rückschnitt des Hecken- und Baumbestandes, aber auch Pflaster- und Fliesenverlegearbeiten. Es gab und gibt also viel zu tun. Organisator der Arbeitseinsätze ist Vorstandsmitglied Klaus Wiese. Zusammen mit den Fachkräften Nina Both und Gerd Hübscher koordiniert er die Arbeiten. Riesiger Dank, Lob und Anerkennung an dieses Team und natürlich an die Helfer um sie herum, die mit ihnen zusammen dafür sorgen, dass das Bad auch im nächsten Jahr wieder ein „happy Place“ für uns alle sein wird.

Susanne Leske

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