Morgens um 8 Uhr habe ich mich mit der Crew der DLRG Ortsgruppe Rosche getroffen. Clemens Meyer und seine einsatzwilligen Helfer Svenja Finn, Thorsten und Anna Pfeifer, Annika Bischoff und Marina Behne haben mich sehr herzlich empfangen.
Obwohl wir voller Tatendrang waren ging es doch nicht gleich los. Nach einem kurzen Telefonat von Clemens erfuhren wir, daß unser Einsatz erst für zwölf Uhr geplant war.
Dann ging es endlich los! In Hitzacker angekommen wurden wir erst einmal von der Polizei angehalten und überprüft. Dann durften wir aber nach Hitzacker reinfahren. Die Innenstadt war zu diesem Zeitpunkt schon evakuiert.
Da ich die Innenstadt sonst als eine recht lebhafte Stadt kenne war es schon ein wenig gespenstisch.
Im DLRG-Lager angekommen (Sporthalle der Schule) gab es erst einmal eine Lagebesprechung. Bis zu unserem ersten Einsatz verging noch ein wenig Zeit. Diese Wartezeit wurde zum Ideen-Austausch genutzt. D. h. Mitglieder anderer DLRG-Ortsgruppen haben sich untereinander über Erneuerungen und Verbesserungen von technischen Einsatzmaterialien im, am und um ihren Fahrzeugen ausgetauscht und Fachgesimpelt. Wir wurden während dieser Wartezeit gut mit herzhaftem Eintopf, kühlen Getränken und frischem Obst versorgt. Lecker!
Gegen 16 Uhr ging es dann raus zum ersten Einsatz. Angekommen an der Elbe durften wir uns erst einmal ein Bild vom Ernst der Lage machen. Es war für mich schon erschreckend zu sehen, wie hoch das Wasser am Deich und an der Spundwanderhöhung stand.
Unsere Aufgaben waren die Deichsicherung und das Schützen der Spundwände vor Treibgut. In Zusammenarbeit mit dem THW und dem DRK hat das auch prima geklappt. Wir mussten mehrfach mit unseren Booten auf die Elbe rausfahren um Gehölze einzusammeln. Bei größeren Gegenständen (z. B. ganze Bäume) haben wir diese Aufgabe dem THW übertragen, da diese mit ihren Booten dafür besser ausgerüstet sind. Das hat gut geklappt.
Unser Einsatz in Hitzacker war gegen 21:30 beendet. Die Nachtschicht hat dann die DLRG Hitzacker übernommen. Nach einem ausgiebigem Abendbrot haben wir uns erschöpft auf den Heimweg gemacht.
Thomas Teichmann