Corona: Zur Lage in den Schulen

Stand 08.11.2020, 14 Uhr

Seitdem am Freitag, dem 06. November 2020 der Landkreis Uelzen 20 Neuinfektionen zu vermelden hatte, hat das Gesundheitsamt die Kontaktnachverfolgung aufgearbeitet. Bei der Einteilung in die verschiedenen Kontaktpersonengruppen hält das Gesundheitsamt sich an die Leitlinien des Robert-Koch-Instituts (RKI). Ziel ist bei der Kontaktnachverfolgung die Unterbrechung von Infektionsketten ausgehend von einem bestätigten Fall.

Kontaktpersonen werden in Kategorien eingeteilt. Kategorie I sind dabei solche, die ein höheres Infektionsrisiko haben, z.B. bei engen Kontakt von unter 1,5 Metern mit einem mindestens 15-minütigem Gespräch. Personen der Kategorie I werden immer vom Gesundheitsamt in Quarantäne gesetzt und es erfolgt eine Gesundheitsüberwachung durch das Gesundheitsamt. Personen der Kategorie II haben ein geringeres Infektionsrisiko, z.B. Kontakt zwar mit Abstand von 1,5 Metern oder weniger, jedoch wurde durchgehend der Mund-Nasen-Schutz-korrekt getragen und die weiteren Hygieneregelungen wie beispielsweise Lüften eingehalten. Weitere Details zu den Kategorien und der Kontaktnachverfolgung sind abrufbar über www.rki.de/covid-19-kontaktpersonen.

Da insbesondere dieses Mal verschiedene Schulen im Landkreis Uelzen betroffen sind, wird darauf hingewiesen, dass grundsätzlich die direkten Sitznachbarn eines infizierten Schülers oder einer Schülerin und weitere direkte Kontakte als Kontaktperson I eingestuft werden. Von den Schulen werden entsprechende Sitzpläne geführt und bei Bedarf angefordert. Alle anderen Kinder in der Klasse sind Kategorie II. Getestet werden vorrangig die Kategorie I betroffenen und je nach Bewertung der Situation auch die ganze Klasse. Grundsätzlich wird davon ausgegangen, dass die älteren Schülerinnen und Schüler in der Lage sind, sich an die Abstand- und Hygieneregeln zu halten. Testungen erfolgen in der Regel einige wenige Tage nach dem letzten Kontakt mit der infizierten Person, da dann die Viruslast am sichersten nachzuweisen ist.

Aus der nachstehenden Auflistung kann entnommen werden, welche Schulen, wie betroffen sind und welche Maßnahmen ergriffen worden sind. Es wird darauf hingewiesen, dass keine Schule als Schwerpunkt einer Coronavirusinfektion zu betrachten ist, sondern einzelne Schüler aufgrund familiär entstandener Infektionen den Virus vereinzelt in die Schulen gebracht haben. Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass die Lage weiterhin dynamisch ist.

Herzog-Ernst-Gymnasium:

Am Herzog-Ernst-Gymnasium sind in der 10. Stufe zwei Schüler und Schülerinnen positiv getestet worden. Die direkten Sitznachbarn wurden als Kategorie I eingestuft und werden am Montag getestet. Alle anderen Schülerinnen und Schüler sind in Kategorie II eingestuft. Die Schulleitung hat Homeschooling eingerichtet.

Lessing-Gymnasium

Die Schule ist im Ergebnis nicht betroffen, da die Schülerin oder der Schüler, der positiv getestet wurde, zum entsprechenden Zeitpunkt nicht in der Schule war.

Lucas-Backmeister-Schule

Es ist eine Klasse in der 4. Stufe mit einem positiven Fall betroffen. Aus Sicherheitsgründen wird die ganze Klasse aufgrund des jungen Alters am Dienstag getestet, obwohl alle Schülerinnen und Schüler als Kategorie II eingestuft worden sind. Die Kinder gehen weiter normal zur Schule.

BBS I – Bereich Bautechnik

Aus dem einen positiven Fall in der Schule hat sich ergeben, dass alle Schülerinnen und Schüler im Sinne der Kontaktnachverfolgungsstrategie als Kategorie II eingestuft werden. Diese werden zurzeit nicht getestet. Es findet normaler Unterricht statt.

BBS I – Bereich Friseure

Der bekannte positive Fall hat keine Auswirkungen, da die betroffene Person nicht infektiös war als sie sich in der Klasse aufhielt.

KGS Bad Bevensen

In der 5. Stufe der KGS gibt es in einer Klasse einen positiven Fall. Auch hier erfolgt am Dienstag die Testung der gesamten Klasse. Für die Klasse ist Homeschooling von der Schule angeordnet worden.

Alle zu testenden Schüler und Schülerinnen werden einzeln von der jeweiligen Schule oder vom Gesundheitsamt informiert. Alle Infizierten erhalten direkt vom Gesundheitsamt Informationen.

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