Bienen: Erste Probenergebnisse

Schutz-Radius auf zehn Kilometer erweitert – keine Gesundheitsgefahr für den Verbraucher

Aufgrund des vor wenigen Wochen stattgefundenen Großbrandes bei der Firma Nordzucker AG hatte das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt des Landkreises Uelzen angesichts entsprechender Hinweise betroffener Imker Ende vergangener Woche allen Imkern dringend empfohlen, ihre Bienenvölker in einem Radius von drei Kilometern rund um das abgebrannte Zuckersilo zu entfernen und andere Standorte im Landkreis Uelzen aufzusuchen (siehe Pressemitteilung vom 18.07.2014).

Seit dem späten Nachmittag des 22. Juli liegen dem Veterinäramt des Landkreises zwanzig Untersuchungsergebnisse von Honigproben vor, die Imker im Rahmen ihrer Sorgfaltspflicht und Verantwortlichkeit als Lebensmittelunternehmer über den Kreisimkerverein Uelzen an das Bieneninstitut in Celle verschickt hatten. Dabei wurde ersichtlich, dass in einem Fall noch in einem Abstand von 4,4 Kilometern vom Zuckersilo entfernt die Werte von Hydroxymethylfurfural (HMF) erheblich über dem zulässigen Grenzwert lagen.

Gemäß den Empfehlungen des Bieneninstituts Celle wird nun der ursprüngliche Schutz-Radius um das Zuckersilo auf zehn Kilometer erweitert. Alle ordnungsgemäß gemeldeten Imker werden durch das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt Uelzen nun unverzüglich schriftlich über die zu treffenden Maßnahmen informiert.

Weitere Proben aus dem Zuckersilo der Nordzucker AG wurden am 22. Juli entnommen und werden derzeit untersucht.

Kontaminierter Honig erfüllt nicht mehr den Qualitätsanforderungen der in der Honig-Verordnung festgelegten Grenzwerte für HMF und Saccharose. Eine Gesundheitsgefahr für den Verbraucher besteht jedoch ausdrücklich nicht, da es sich um reine Qualitäts- und nicht um Gesundheitsindikatoren handelt

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