Bahnhofsumbau Suderburg ist so nicht akzeptabel

Jörg Hillmer setzt sich für behindertengerechten Umbau ein.

Mit der Antwort der Landesregierung auf die Anfrage des Landtagsabgeordneten Jörg Hillmer wurde bekannt, dass mit dem Umbau der Bahnsteige am Bahnhof Suderburg in diesem Jahr begonnen wird. Einzelheiten zur Sanierung wisse die Bahn, hieß es in der Antwort von Wirtschaftsminister Lies. Hillmer setzte sich daraufhin mit der Deutschen Bahn AG in Hannover in Verbindung. Der örtliche Abgeordnete setzt sich dafür ein, dass mehr passiert, als die Sanierung der Bahnsteige.

„Welche Maßnahmen sind über die Anpassung der Bahnsteige hinaus geplant?“ und „Wie soll die Behindertengerechtigkeit hergestellt werden?“ Mit diesen Fragen wandte sich CDU-Landtagsabgeordneter Jörg Hillmer in einem Schreiben an den Konzernbevollmächtigten der Bahn für den Regionalbereich Nord, Ulrich Bischoping. Dessen Antwort: Eine Sanierung der Unterführung sei nicht vorgesehen. „Von daher wird auch kein behindertengerechter Zugang wie z.B. ein Aufzug nachgerüstet“, schrieb der Bahnbevollmächtigte.

Diese Einschränkung hält Hillmer für nicht akzeptabel und möchte sie auch nicht auf sich beruhen lassen. „Die Frage der Behindertengerechtigkeit muss in diesem Zusammenhang mit beantwortet werden. Wir reden auf allen Ebenen viel von Inklusion. Schulen und andere öffentliche Einrichtungen werden behindertengerecht ausgestattet. Weshalb Bahnhöfe nicht?“ Hillmer betont: Das ist die Zuständigkeit des Landes.“ In einem Schreiben hat er Wirtschaftsminister Olaf Lies deshalb aufgefordert, die Barrierefreiheit im Zuge der Baumaßnahme gleich herzustellen.

Hillmer: „Suderburg ist zudem Standort der Ostfalia Hochschule mit über 1.100 Studierenden, von denen die meisten außerhalb des Ortes, unter anderem in benachbarten Städten entlang der Bahnstrecke leben. An jedem Werktag steigen mehrere Hundert Fahrgäste am Bahnhof Suderburg ein und aus, mit steigender Tendenz durch die wachsende Zahl der Studierenden.“

Hillmer möchte vom niedersächsischen Wirtschaftsminister deshalb auch Auskunft darüber, ob die dynamische Entwicklung der Ostfalia Hochschule in Suderburg bei den Plänen für den Bahnhofsumbau berücksichtigt ist.

kra

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