Aus dem Bürgermeisteramt 12/12

Der November war für uns Bürgermeister und die Ratsmitglieder von vielen Terminen geprägt. Zuerst das Gesellige. Neben dem unterhaltsamen und tanzfreudigen Kameradschaftsabend der Freiwilligen Feuerwehr Suderburg stand natürlich die Vorweihnachtszeit im Vordergrund. Den 26. Suderburger Weihnachtsmarkt konnte ich mit Schnee und Glühweintemperatur eröffnen. Ein Dankeschön der Gemeinde an die Suderburger Wirtschaft in Aktion. Das von mir ersteigerte Graffiti-Bild von unserem Jugendzentrum schmückt inzwischen unseren Treppenaufgang.

Die Weihnachtsfeiern des Sozialverbandes und des DRK waren auch dieses Jahr sehr gut besucht. Ein großes Dankeschön an die vielen ehrenamtlichen Organisatoren. Und was wären Weihnachtsfeiern ohne musikalische Aufführungen unserer Chöre aus Hösseringen und Suderburg und ohne den Posaunenchor? Sie sorgen für die weihnachtliche Stimmung.

In der lokalen Energiepolitik gibt es Licht und Schatten. Bedauerlicherweise hat sich das Greenpeace Wassergasprojekt zerschlagen. Von einem anderen Projekt wollen wir dagegen verschont bleiben. Gemeinde und Samtgemeinde haben sich klar gegen die sehr umstrittende Gasfördermethode Fracking ausgesprochen.

Diese Klarheit fehlt uns noch zu einem anderen Thema. Wir uns schon Gedanken um den nächsten „Vatertag“. Wie können wir verhindern, dass sich das chaotische Massenbesäufnis (genau der richtige Ausdruck) am Hardausee wiederholt? Was nutzt die schönste Nutzungsordnung, wenn sie nicht durchgesetzt wird?

Dagegen wird die Verwaltung noch in diesem Jahr etwas anderes durchsetzen, nämlich die Entfernung der ominösen, wild aufgestellten Altkleidercontainer im Suderburger Ortsbereich. Die Firma hat auf jedwede Anschreiben nicht reagiert und die Frist verstreicht demnächst.

Es gibt auch schon erfreuliche Ausblicke für das kommende Jahr. Der zweite Bauabschnitt Hauptstraßensanierung wird mit erheblich weniger Einschränkungen über die Bühne gehen. Bei dieser Gelegenheit nochmals Danke für das Verständnis der vom 1. Bauabschnitt Betroffenden.

Und wir können uns wieder auf ein Meadow-Festival freuen. Der Suderburger Verein für Kultur und Soziales hat das Festival allerdings aus dem Ortskern heraus in die Nähe des Tannrähmssportplatzes verlegt. Die bisher engagierten Gruppen dürften einen breiten Musikgeschmack treffen. Infos unter meadowfestival.de.

Die Zusammenarbeit der Gemeinde mit der Ostfalia ist weiterhin auf einem konstruktiven Weg. Auf einem Workshop ‚Studentisches Leben in Suderburg‘ wurden von Studenten, Ostfalia-Mitarbeitern, Suderburger Geschäftsleuten und Ratsvertretern kreative Ideen entwickelt. Eine Vorstellung aller Ideen würde hier den Rahmen sprengen.

Die letzte Bürgermeisteraktion fand in der Suderburger Grundschule statt. Auf der Einwohnerversammlung informierte ich über die Ergebnisse der Sondierungsgespräche mit den benachbarten Samtgemeinden und der Stadt Uelzen. Anschließend wurde über die Zukunft der Gemeinde und über die finanzielle Situation eifrig diskutiert.

Etwa zwei Dutzend engagierte Bürger folgten der Einladung. Der große Ansturm war das nicht. Es lag auch wohl daran, dass die Entscheidung des Rates, vorerst keine Strukturveränderungen vorzunehmen, schon vorher veröffentlicht wurde.

Abschließen noch einen Blick über die Hardau hinaus. Eine Weltpremiere fand vor kurzem in Ostfriesland statt. Der Landkreis Friesland probiert als erste Kommune ein digitales Abstimmungssystem aus, also der Schritt zur richtigen Online-Bürgerdemokratie. Wer hätte das gedacht, die Ostfriesen als Online-Avantgarde. Ich werde dieses Experiment interessiert verfolgen.

Das passt gut zu meinem Motto für das kommmende Jahr: „Wer keine Visionen hat, vermag weder große Hoffnungen zu erfüllen noch große Vorhaben zu verwirklichen“ (Woodrow Wilson).

Ich wünsche allen unseren Bürgerinnen und Bürgern eine frohe Weihnachtszeit und einen guten Start in das nächste Jahr. Wir sehen uns dann auf den Bürgerversammlungen im Januar.

Hans-Hermann Hoff. Kontakt: hoff.suderburg@t-online.de, 05826/8946.

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