Aus dem Bürgermeisteramt 02/13

Im Februar hat der Gemeinderat die Benutzungsordnung für den Hardausee überarbeitet und beschlossen. Sie ist unter www.suderburg.de nachzulesen (Gemeinde, Räte…./Ortsrecht). Jetzt beraten wir über ein Handlungskonzept, um das Regelwerk auch durchsetzen zu können. Hier sind noch Klippen zu umschiffen, an Ideen mangelt es jedenfalls nicht. Es muss ja nicht unbedingt auf eine Verbotskultur hinauslaufen. Ich hoffe nur, Auswüchse wie am Himmelfahrtstag letzten Jahres verhindern zu können.

Etwa 15.000 Euro Zuschüsse stellt die Gemeinde den Sportvereinen zur Verfügung. Die Förderrichtlinie entspricht aber nicht mehr den veränderten Rahmenbedingungen. Es wird nicht einfach werden, hier eine gerechte Verteilung zu erreichen. Schön wäre es, den Zuschuss einfach zu erhöhen, um alle zufriedenzustellen. Doch im neuen Haushalt klafft leider eine Lücke zwischen den Einnahmen und Ausgaben, trotz aller Sparmaßnahmen. Die nächsten Wochen werden in den Gremien darüber beraten.

Um beim Sport zu bleiben: Das sportliche Hightlight im Februar war für mich der „Tanzalarm“ des VfL Suderburgs.

Immer wieder wird die Gemeinde von Investoren angesprochen, die Wohnraum für StudentInnen schaffen wollen. Im Februar fanden wieder Gespräche statt. Wir hoffen, dass es zu einer Neubau- oder Umbaumaßnahme kommen wird, um den Mangel an Studentenzimmern lindern zu können. Die Gemeinde verfügt ja über mehrere Grundstücke. Das Dilemma: Einerseits fehlt Wohnraum, andererseits stehen in Suderburg, wie in allen anderen Gemeinden auch, Geschäftsräume leer. Auch hier führen wir Gespräche mit fachlicher Unterstützung der Ostfalia. Schnelle Lösungen sind nicht zu erwarten. Für gute Ideen sind wir dankbar.

Die Entwicklung unseres Jugendzentrums verläuft weiterhin positiv. Drei StudentInnen betreuen, wie berichtet, seit Ende 2011 das JUZ. Seitdem steigen die Besucherzahlen. Nun ist es dank der Zusammenarbeit der Gemeinde mit der Ostfalia gelungen, die Arbeit im JUZ als Praxissemester anzuerkennen. Die ersten beiden Studenten nehmen jetzt ihr Praxissemester auf und erstellen jetzt im Rahmen ihrer Bachelorarbeit eine Studie über das Freizeitverhalten unserer Jugendlichen. Davon kann die Jugendarbeit der Gemeinde sehr profitieren.

Viele Aktivitäten hatte im vergangenen Jahr die Kyffhäuser-Kameradschaft Suderburg aufzuweisen. Davon konnte ich mich auf der gut besuchten Jahreshauptversammlung überzeugen. Übrigens plant der Vorstand in diesem Jahr zum 140-jährigen Bestehen wieder ein Volks- und Schützenfest in Suderburg. Die Kyffhäuser sind mit Abstand der älteste Verein in Suderburg.

Als Kommunalpolitiker kann ich nur sagen: Gut, dass wir kein Schwimmbad unterhalten müssen. Welche Kraftakte erforderlich sind, zeigte sich auf der Jahreshauptversammlung der Interessengemeinschaft Sommerbad Stadensen (ISO). Ich kann dem Verein nur steigende Besucherzahlen wünschen, um das Bad noch möglichst viele Jahre zu halten. Denn eine Schließung wäre auch für viele SuderburgerInnen ein Verlust. Aber wir können ja mit unseren Badefahrten zu einer erfolgreichen Saison beitragen. Ich habe der ISO versichert, dass die Gemeinde auch in diesem Jahr die Eintrittspreise für unsere Jugendlichen übernehmen will.

Auf der Jahreshauptversammlung des Kreisverbandes des NStGB (Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes) habe ich mit Friedhelm Schulz unsere Region vertreten. Der Koalitionsvertrag der neuen Landesregierung wurde unter die Lupe genommen. Interessant war für mich die Aussage des Präsidenten Dr. Trips, unsere negativ verlaufende demographische Entwicklung sei nur mit einer gezielten Einbürgerungs- und Einwanderungspolitik zu begegnen. Dem kann ich nur zustimmen.

Zum Schluss noch eine gute Nachricht: Die Deutsche Bahn wird Anfang 2014 mit der Sanierung der Bahnhofsanlage beginnen. Es geht vor allem um die Höherlegung der beiden Bahnsteige.

Mit der Metronom-Bahngesellschaft habe ich jetzt nochmals Kontakt aufgenommen, denn immer wieder werde ich von Bürgern auf die 20-minütige Umstiegspause („Zugbruch“) in Uelzen hingewiesen. Dies wurmt besonders die Pendler und die StudentInnen. Hoffentlich geht unsere Forderung nicht im Kompetenzgerangel DB-Metronom unter.

Vom Metronom erwarte ich auch eine Überdachung der Fahrkartenautomaten. Bei strömenden Regen ist das Display schwer zu bedienen.

Allen SuderburgerInnen wünsche einen sonnigen März und den Ratsmitgliedern Ausdauer bei den anstehenden Haushaltsberatungen. Mal sehen, was dabei herauskommt.

Hans-Hermann Hoff

 

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